Kunst im Forum: Ausstellung von Arnold Duda – am Freitag Eröffnung

Evangelische Kirche bietet Kettwiger Künstlern Ausstellungsmöglichkeiten

Nach der Musik im Forum kehrt nun auch die Kunst im Forum als neues Format an der Rheinstraße 160 ein.

Mit Arnold Duda eröffnet Freitag, 22. Juni, ein Kettwiger Maler die erste Ausstellung im großen Saal des Kirchenzentrums. Auf rund 80 Quadratmetern zeigt er Bilder zu den Themenkomplexen "Gartenparadies-Natur Pur" und "Kettwig und Umgebung".
Der 80-jährige Künstler war bereits früh in das neue Projekt Kunst im Forum eingebunden. Die Idee entstand vor vier Jahren. Zusammen mit dem damaligen Presbyter Peter Krebs nahm Duda Maß in den Räumen, um ausreichend Schienen zu besorgen. "Ich habe damals auch Angebote hereingeholt", erinnert sich der Künstler. Aber leider verschob sich das Projekt, weil die finanziellen Mittel die Realisierung nicht zuließen.
"Die Idee habe ich vor drei Jahren, als ich hier nach Kettwig kam, übernommen", sagt Pfarrerin Gudrun Weßling-Hunder.

Projekt entstand bereits vor vier Jahren

Inzwischen zieren aber 30 Schienen den großen und den kleinen Saal, die nun für Ausstellungen genutzt werden können. Die Theologin bestellte die Schienen als Meterware, die Hausmeister und Krebs brachten sie an die zuvor ermittelten Stellen an.
Rund 20 mittelgroße Bilder können im großen Saal ausgestellt werden, zehn weitere im kleinen Saal. "Allerdings können wir die Werke der Künstler nicht versichern, weil die Kirche die Kosten dafür nicht übernehmen kann", erklärt die Pfarrerin. Mögliche Risiken tragen die Künstler selbst. Während der Öffnungszeiten sei aber immer jemand vor Ort.
Innerhalb des Formats sollen auch Bilder von Kindern und Schülern sowie heimischen Künstlern ausgestellt werden. Angedacht sind zudem auch Formen, in denen meditative Texte mit Ausstellungen oder Musik und Ausstellungen gekoppelt werden. "Wir sind da experimentierfreudig", fährt die Pfarrerin fort. Da passt Duda als erster Künstler gut in das neue Format: "Ich bin gerade in einer Experimentierphase", erzählt er: "Weg von Kleinformaten und hin zu großen abstrakten Motiven."
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Geöffnet ist immer montags von 13 bis 15.30 Uhr, dienstags von 15.30 bis 16.30 Uhr und freitags von 14 bis 18 Uhr. Sollte wider Erwartungen geschlossen sein, öffnet der Jugendleiter die Räume. Er ist unter Tel. 02054/4648 erreichbar.
"Außerhalb der Öffnungszeiten besteht die Möglichkeit für Gruppenführungen. Wer Interesse daran hat, kann sich bei mir melden", sagt die Pfarrerin. Sie ist per E-Mail an g.wessling-hunder@ev-kirche-kettwig.de sowie unter Tel. 01575-2110163 erreichbar. Interessierte Künstler können über diese Kommunikationswege ebenfalls Kontakt aufnehmen.

Arnold Duda

 Bereits seit Kindesbeinen zog es Arnold Duda zum Malen. "Als Kind einer Bergarbeiterfamilie war das eher ungewöhnlich", sagt der Künstler, der 1938 in Bottrop geboren wurde. Nach der Schule absolvierte er eine Lehre zum Schauwerbegestalter und arbeitete als Dekorateur bei Karstadt. Später wechselte er in die Werbung.

 In zahlreichen Kursen, Seminaren und Weiterbildungen bildete sich Duda weiter und erlernte alle Maltechniken, "außer Airbrush". Dementsprechend groß ist auch die Vielfalt seiner Werke. Die dabei entwickelte Lust am Ausprobieren hält in bis heute jung. Ganz nebenbei spielt er noch Waldhorn und ist ein aktiver Sänger.