Saisonfazit der Kettwiger RG - Trainer Boris Orlowski mehr als zufrieden

Boris Orlowski ist Cheftrainer bei der Kettwiger Rudergesellschaft, war selber in seiner Jugend ein erfolgreicher Ruderer und organisiert mit seiner Firma „Boat Events“ unter anderem auch wieder die Europameisterschaft im Indoor-Rudern, die im Januar in Kettwig statfindet und zieht hier im Lokalkompass ein Saisonfazit der Athleten der Kettwiger RG.

Wenn Sie an die Saison zurückdenken, welcher Moment, welches Rennen fällt ihnen spontan als erstes ein und warum?
„Im Laufe einer Saison gibt es einfach sehr viele Höhen und Tiefen die man als Trainer und Aktiver durchlebt. Jedoch bleiben die positiven Ergebnisse am ehesten im Gedächtnis. Es war alles in allem wieder eine großartige Saison. Jüngst fällt mir da als erstes der prestigeträchtige Sieg im „Essener Stadtvierer“ der Frauen ein. Wo unsere jungen Damen sich vor heimischen Publikum beim Herbst-Cup hauchdünn gegen die favorisierten Mannschaften vom ETuF und dem Werdener RC durchsetzen konnten. Fabienne Knoke schrieb in dieser Saison einmal mehr Geschichte. Zunächst sicherte sie sich per Zielphotoentscheid auf dem Baldeneysee den Deutschen U23 Meistertitel im Leichtgewichts-Doppelvierer, wenige Wochen später gewann sie nach einer rasanten Aufholjagd auch noch den WM-Titel bei den golbalen Meisterschaften in Trakai (Litauen)."

Welcher Sportler, welches Boot hat sich für sie im vergangenen Wettkampfjahr am meisten weiterentwickelt?
„Unsere Juniorinnen und Junioren haben eine furiose Entwicklung hinter sich. Allem voran Imke Fütterer, die sich als erst 17-jährige für die Junioren-Weltmeisterschaften qualifizieren konnte. Dorothee Beckendorff und Lisa Quattelbaum starteten für den Deutschen Ruderverband erfolgreich beim Baltic-Cup (Länderkampf der baltischen Staaten) und haben die JWM 2013 fest im Visier. Mit den 15-jährigen Aaron Quindeau und Janik Hilpüsch verfügen wir über herausragende Nachwuchstalente die bereits in ihrem ersten Trainingsjahr in der Juniorenklasse zahlreiche Titel einfuhren. Um die Zukunft muss uns also nicht bange sein.“

Was hätte noch besser laufen können?
„Der Traum eines jeden Leistungssportlers ist es einfach, einmal an Olympischen Spielen teilzunehmen. Dieses große Ziel hat unsere Anna-Maria Kipphardt mit wirklich sehr guten Chancen in den letzten Jahren sehr zielstrebig verfolgt. Gesundheitliche Probleme warfen sie aber aber leider im letzten Winter soweit zurück, dass sie sich bei den nationalen Ausscheidungsrennen für den Frauen-Achter dann doch nicht qualifizieren konnte. Eine große Enttäuschung für uns alle. Die Olympia-Teilnahme hätten wir der Jura-Studentin von Herzen gegönnt.“