Jazzclub Gladbeck: Top-Frühschoppen mit Jazz von Bix bis Bop

Begeistertes Publikum im Foyer der Stadthalle Gladbeck beim Jazz-Frühschoppen: Erstmals gastierte der gebürtige Engländer und Wahl-Bochumer Chris Hopkins mit den Echoes of Swing in Gladbeck und sorgte für musikalische Leckerbissen. Foto: Kariger
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  • Begeistertes Publikum im Foyer der Stadthalle Gladbeck beim Jazz-Frühschoppen: Erstmals gastierte der gebürtige Engländer und Wahl-Bochumer Chris Hopkins mit den Echoes of Swing in Gladbeck und sorgte für musikalische Leckerbissen. Foto: Kariger
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Gladbeck: Jazzclub Frühschoppen | Chris Hopkins & Echoes of Swing - Das war ein wahrer musikalischer Leckerbissen, den der Jazzclub am Sonntag bot: Erstmals gastierte der gebürtige Engländer und Wahl-Bochumer Chris Hopkins mit den Echoes of Swing in Gladbeck.

Das Quartett stellte unter Beweis, dass es zu Recht einen Namen in der nationalen und internationalen Jazzszene hat und eine der deutschen Spitzenformationen dieser Stilrichtung ist. Schließlich ist der Bebop komplizierter als der Swing. Es gibt mehr Soli und mehr Improvisationen. Und davon gab es jede Menge am Sonntag zu hören und zu beklatschen. Ganz hervorragend, wie die vier Musiker miteinander harmonieren, sich blind verstehen und miteinander harmonieren, die gleiche musikalische Sprache sprechen.

Begeisternd und manchmal geradezu überraschend waren die Soli jedes einzelnen
Musikers die alle auch als Arrangeure und Komponisten eigener Stücke glänzten. Man weiß gar nicht, wo man anfangen und aufhören soll. Beispielhaft erwähnt werden sollen langsame Stücke wie Dream Dancing, einfühlsam gesungen von Colin T. Dawson, der Ragtime Dance, solo gespielt von Bernd mit einem Llotzky am Piano, das Bix Biderbeck-Stück Blue River, von Chris Hopkins am Saxophon hervorragend interpretiert und geradezu ein grandioses Solo von Oliver Mewes am Schlagzeug bei Old Man River. Einfühlsam war auch Premier Balle von Sydney Besehet, für viele ein noch schöneres Stück als Petit Fleur.

Und es wurde nicht nur musiziert, sondern auch informativ und humorvoll durch das
Programm geführt. So erzählte Pianist Bernd Llotzky, dass er, weil er vergessen hatte, für seine Frau ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen, über Nacht das Stück Salir A La Luz komponiert hat, das ebenso von dem fachkundigen Publikum mit reichlich Zwischenapplaus bedacht wurde. Erst nach Zugaben konnte die Band ihre Instrumente packen und den Heimweg antreten.

Am 18. Juni setzt der Jazzclub seine „Reise durch die verschiedenen Stilrichtungen des Jazz" fort. Dann spielt Niels Conrad & His Amazing Jazzband - für viele eine Hommage an Huub Janssen, der mehrfach beim Jazzival aufgetreten ist. Nach dessen Tod war die Band auseinander gegangen. Jetzt haben sich die früheren Bandmitglieder mit seinem Meisterschüler Niels Conrad wieder zusammen geschlossen. Für die Jazzfans wird das sicher ein weiteres Highlight sein.

Fotos: Kariger

Autor:

Wolle Gladbeck aus Gladbeck

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