Keine Keime

Haben die Hygiene des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums im Blick: Annette Neutz, Dr. Klaudia Drude-Runde und Carmen Böttcher (v.l.).
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Gemeinsam mit 350 NRW-Krankenhäusern beteiligt sich das Katholische Karl-Leisner-Klinikum an der Initiative „Keine Keime“ der Krankenhaus-gesellschaft NRW. Wichtigstes Ziel der Informationskampagne gegen multiresistente Keime ist es, über Krankheitserreger, Antibiotikaresistenzen und Infektionsschutz aufzuklären.

Poster und Broschüren informieren in den Eingangsbereichen der vier Krankenhäuser des Klinikums. Eine Wanderausstellung, die Krankheitskeime und deren Behandlung mit Antibiotika medizingeschichtlich einordnet, ist im November und Dezember in allen vier Häusern des Klinikums zu sehen: vom 2. bis 11. November im Marienhospital Kevelaer, vom 19. November bis 2. Dezember im St. Nikolaus-Hospital Kalkar und im Wilhelm-Anton-Hospital Goch, vom 26. November bis zum 9. Dezember im St.-Antonius-Hospital Kleve. Zur Ausstellung gehört auch ein Selbsttest mit einer UV-Lampe. Dieser Test zeigt, ob die Hände korrekt und vollständig desinfiziert worden sind. „Hygiene ist ein zentraler Bestandteil von ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten“, so Dr. Klaudia Drude-Runde, ärztliche Leitung der Hygieneabteilung des Klinikums. „Damit auch Patientinnen und Patienten ihren Teil dazu beitragen, die Übertragung von multiresistenten Erregern zu verhindern, ist es wichtig, sie zu informieren und zu sensibilisieren.“
Bei der Vermeidung einer Weiterverbreitung von multiresistenten Erregern ist das Katholische Karl-Leisner-Klinikum gut aufgestellt. „Die Strategien und Handlungsabläufe wurden in den vergangenen Jahren in den vier Krankenhäusern erweitert und dem wissenschaftlichen Stand angepasst“, informiert Dr. Klaudia Drude-Runde.

Aufnahmescreening

Bei jeder stationären Aufnahme wird ein MRSA Aufnahmescreening gemacht, dies geht über die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) hinaus. Darüber hinaus werden die vom RKI empfohlenen Maßnahmen zum MRGN-Screening (gramnegative Stäbchen) ebenfalls umgesetzt. Nach festgelegten Isolationsschemata werden Patienten mit positiven Erregernachweisen schnell und gezielt ggf. therapiert und saniert. Zum Ausschluss einer Besiedlung werden Kontaktpatienten bei MRSA und bestimmten MRGN-Nachweisen ebenfalls getestet. Durch die etablierte Vorgehensweise kann das Übertragungsrisiko für Mitarbeiter, Mitpatienten und Besucher minimiert werden.

Autor:

Christian Schmithuysen aus Goch

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