Kegelsport-Zentrum in Hagen vor dem Aus

Die Nachricht schlug bei den Hagener Kegelklubs zu Beginn des Jahres ein wie eine Bombe: Das Kegelsport-Zentrum am Märkischen Ring ist nur noch an den Wochenenden geöffnet. Der Grund: Die neue Pächterin, die das Zentrum erst im vergangenen Mai übernommen hatte, gibt auf. Tim Schneider, Besitzer der Immobilie, ist auf der Suche nach Ersatz und gibt offen zu: Findet er keinen neuen Pächter, ist das Kegelsport-Zentrum mit seiner 40-jährigen Geschichte Vergangenheit.
Die Kegler in der Volmestadt können auf eine ruhmreiche Vergangenheit zurückschauen, waren doch die Hagener Sportler auf nationaler und internationaler Ebene stets eine feste Größe. Heute sind die Kegler von Blau Gold/Germania Hagen immerhin noch in der dritten Liga, der NRW-Liga, aktiv.
„Die neuen Öffnungszeiten nur am Wochenende waren für uns der erste Paukenschlag, der zweite folgte, als wir erfuhren, dass der Ligenspielbetrieb am Wochenende, für die man zu Beginn der Saison, im Herbst 2014, feste Termine vereinbarte, nicht möglich ist“, heißt es von Seiten des Vereins. Nun versuchen die Hagener Kegler auf geeignete Bahnen in den Nachbarstädten unterzukommen. Verhandlungen laufen sowohl mit dem Kegelsportverband wegen einer Ausnahmegenehmigung als auch mit befreundeten Kegelvereinen zwecks Findung einer „Notunterkunft“.
Zahlreiche Hobby-Kegelklubs haben sich längst ein neues Domizil gesucht und warten die Entwicklung am Märkischen Ring gar nicht erst ab. Es sieht düster Aus für die Zukunft des Kegelsport-Zentrums.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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