Kolpingsfamilie Haltern unterstützt Deutsches Blindenhilfswerk mit Brillenspenden

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Auch Korken, Handys und Briefmarken wurden als Spenden auf den Weg gebracht!


Was passiert eigentlich mit all dem Gesammelten und wer profitiert davon?

Diese Frage stellte sich mir, als ich von dem Übergabetermin am 16. September 2014 erfuhr. Einige der Kolpingbrüder sind mir ja durch meine ehrenamtliche Tätigkeit im Verein "AusbildungsPaten im Kreis Recklinghausen e.V" bekannt. Und so traf ich mich mit Kolping-Vorstand und -Mitstreitern am 16. September 2014 um 10:30 Uhr an einem wunderschönen, sonnigen Dienstagmorgen, um mir das Sammelsorium und seinen weiteren Weg einmal anzuschauen.

Horst Jöhring, einer der beiden Teamsprecher, und seine Gattin luden bei Kaffee, Mineralwasser, Kuchen und Rosinenbrot ein, es uns ein wenig gemütlich zu machen. Das ließen sich die Kolpingbrüder Hans Josef Büsen, Hubert Jasper, Reinhold Steinbuß und Jörg Kroner nicht zweimal sagen. Der Hausherr hatte zudem tags zuvor den Rasen, der aufgrund der Nachttemperaturen noch sehr nass war, in Bestzustand gebracht. Wembley ist nichts dagegen! So konnten alle Spenden gut platziert werden.

Simone Henzler, die seit Dezember 2013 die Projektleitung des Deutschen Blindenhilfswerks übernommen hat, informierte uns nach ihrem Eintreffen gegen 11:00 Uhr über die Aufgaben und Projekte des DBHW und den Weg zu den Empfängern der Brillen:

Die eingehenden Brillenspenden werden vom Deutschen Blindenhilfswerk Duisburg nach Kenia, Mali und Tansania geschickt, wo Augenärzte und Optiker vor Ort die angepassten Sehhilfen an hilfsbedürftige Personen gegen einen kleinen Eigenanteil weitergeben. Durch die Unterstützung dieser Aktion erhalten Menschen, die sich keine Brille leisten können, eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität. Wer dazu beitragen möchte, kann sich auch direkt an:
henzler@blindenhilfswerk.de, Fon 0203 / 37 62 25, wenden. Übrigens, nach fast zwanzig Jahren beim Deutschen Blindenhilfswerk ist ihr Vorgänger, Heribert Tigges, im Dezember 2013 in den Ruhestand gegangen.

Nach einem interessanten Gedankenaustausch übergaben die Kolpingbrüder Brillen, Brillengläser und Etuis für den guten Zweck an Simone Henzler und wir luden gemeinsam die für die Empfänger so wertvolle Fracht in den Kombi des DBHW und ab ging die Fahrt nach Duisburg!

Jetzt wurde sich um die anderen Spenden, die bei Kolping abgegeben wurden, gekümmert!

Beim Kolping-Hilfswerk-Haltern werden außerdem Briefmarken, Korken und Althandys, die verschiedenen Hilfsorganisationen zur Weiterverwertung zur Verfügung gestellt werden, von den Halterner Mitbürgern gesammelt und an den Kolping-Sammelstellen abgegeben.

Ich habe diesen Morgen genutzt, einen großen Sack voll Korken, die eigentlich für eine Kellerbar bestimmt waren, mitzubringen und dem Teamsprecher Hans-Josef Büsen zu übergeben.

Alle gesammelten Korken werden, nachdem wir sie in den Hänger verladen hatten, von Kolpingbruder Hubert Jasper zum Wertstoffhof in Haltern am See gebracht und von dort zum Epilepsiezentrum nach Kehl-Kork am Rhein geschickt. Dort werden die Korken als hochwertiges Naturprodukt im Rahmen einer Beschäftigungstherapie zu Dämmstoffgranulat weiterverarbeitet und anschließend in der Industrie als Dämmmaterial verwendet. Durch die Unterstützung dieser Aktion werden Arbeitsplätze für behinderte Menschen geschaffen.

Briefmarken wurden anschließend von Hans Josef Büsen eingeladen, um den Schätzwert ermitteln zu lassen, um anschließend zu Sammlerzwecken vom Kolpingwerk International verkauft zu werden. Der Verkaufserlös von 1kg Briefmarken liegt zwischen sechs und zwanzig Euro. Da eine Berufsausbildung in Uganda durchschnittlich zweihundert Euro kostet, ist die Briefmarkenaktion eine wichtige Säule der Finanzierung berufsbildender Maßnahmen in Afrika, aber auch in Lateinamerika, Asien sowie Mittel- und Osteuropa.

Durch die Unterstützung dieser Aktion erhalten Jugendlichen die Chance auf eine bessere Zukunft. Beispielsweise kann das Entwicklungsprojekt/Uganda „Briefmarken sammeln – Partnerschaft fördern“ unterstützt werden in den Bereichen;

- Handwerkliche Ausbildung
- Frauen und Gesundheit
- Wassertanks
- Tierhaltung

Ein gewiss hervorragendes Projekt, das zukünftig noch viel mehr Unterstützer braucht!

ALTHANDYS

Seit kurzer Zeit werden auch ausgediente Handys gesammelt. Die Wiederverwertung übernimmt die Kolping Recycling GmbH, eine verbandseigene Einrichtung. Sämtliche dort erwirtschafteten Gewinne sind für die sozialen Aufgaben des Kolpingwerkes bestimmt. Mit der Vielzahl der ständig neuen Handymodelle wird der "Althandy-Markt" in Zukunft eine immer größere Bedeutung erlangen!

Ich denke, dass noch viel mehr BürgerInnen aus Haltern am See den Weg zu den Kolping-Sammelstellen finden sollten. Alle Spenden, natürlich auch Geldspenden, dienen zu 100 % dem jeweils guten Zweck eines Projektes und gleichzeitig der Reduzierung unserer Umweltbelastung!

Die Kolpingsfamilie Haltern dankt allen Spenderinnen und Spendern, die durch ihre Mithilfe bisherige Hilfsprojekte unterstützt haben und freut sich auf neue Spenden!

Die Sammelstellen für Brillen, Briefmarken, Althandys und Korken in Haltern befinden sich bei den beiden Teamsprechern sowie im Kolpingtreff:

Familie Büsen
Stettiner Straße 6
45721 Haltern am See
Tel 02364 / 46 30

Familie Jöhring
Saarbrückenstraße 6a
45721 Haltern am See
Tel. 02364 / 33 87

Gaststätte Kolpingtreff
Disselhof 26
45721 Haltern am See
Tel. 02364 / 1 20 05

Zusammenfassend kann ich mich den Worten der Teamsprecher Hans Josef Büsen und Horst Jöhring nur anschließen:
"Wer sich aktiv beteiligen will, ist auch gerne als neues Mitglied der Kolpingsfamilie in Haltern am See gesehen!"

Autor:

Hans Kirschbaum aus Haltern

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