Die Zukunft der Arbeit: Mensch oder Maschine

Wir haben sie heute schon, doch wird der Mensch im Mittelpunkt stehen oder doch nur eine Anhängselfunktion bleiben? Das Motto des DGB zum heutigen 1.Maifeiertag lautete deshalb auch:" Die Zukunft der Arbeit gestalten wir!" Das stimmt hoffnungsfroh. Die fortschreitende Automatisierung und auch die Digitalisierung werden die bisherige Arbeitswelt stark verändern. Werden die Menschen in Zukunft nur noch auf Abruf zur Arbeit kommen? Wie wird das unser Leben verändern? Kann es sein, dass wir zukünftig nur noch Ingeneure brauchen? Schon heute nehmen viele Beschäftigte Veränderungen in ihren Betrieben wahr. Dabei müssen sie sich aber fragen, was diese Veränderungen für ihr Leben bedeuten. Auch die Bedeutung für die Gestaltung der Arbeitszeit, der Einkommen und der Qualifikation wird eine große Rolle spielen.
Durch die Vernetzung von Daten werden Menschen kaum noch in Lieferketten eingreifen können. So fallen ganze Arbeitsschritte weg. Daraus wird sich die Frage ergeben, ob Arbeitsplätze wegfallen oder Freiräume geschaffen werden, in die die menschliche Arbeit besser eingesetzt werden kann.
Auf jeden Fall wird der arbeitende Mensch in den digitalisierten Systemen wohl nur noch eine Aushängefunktion haben.
Die Frage, ob es zukünftig überhaupt noch feste Arbeitsplätze in den Betrieben geben wird oder ob wir arbeiten, wo wir gerade sind, schließt sich gerade daran an. Wie schaffen wir es über die sich entwickelden Arbeitssysteme z.B. die Zeitsouveränität zu halten und diese zu verankern. Wie schaffen wir es zu verhindern, dass eine Unkultur permanenter Verfügbarkeit immer weiter um sich greiffet? Was wir da brauchen sind neue Formen der Regulierung und mehr offensive Forderungen in der Mitbestimmung in den Betrieben.
Die Arbeit der Zukunft scheint auf jeden Fall viele Facetten zu haben. Gewerkschafter wie Wissenschaftler kritiesieren, dass die Debatte um Industrie und Arbeit bisher zu technikzentriert geführt wurde, aber nicht um Veränderungen, die viel weitreichender sind. Es geht nicht darum Techniken zu verhindern, sondern es muß darum gehen die Entwicklungen menschlich zu gestalten.

Autor:

Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen

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