Bürgermeister-Wahl in Heiligenhaus: Kandidaten-Check mit Peter Kramer

Peter Kramer

Nicht nur die Bundestagswahl steht am Sonntag, 24. September, für Bürger aus Heiligenhaus an. Hier gilt es zusätzlich, einen neuen Bürgermeister zu bestimmen. Mit Michael Beck, Peter Kramer und Lothar Nuthmann gibt es drei Kandidaten, die sich zur Wahl stellen. Der Stadtanzeiger Niederberg wollte wissen, was sie an Heiligenhaus schätzen, was ihnen ein Dorn im Auge ist und wo sie Handlungsbedarf sehen. Mit einem leichten Augenzwinkern wurden sie außerdem vor sechs schwierige Entscheidungen gestellt.

Im Folgenden die Antworten von Peter Kramer (SPD):    

1. Wenn ich Bürgermeister bin, dann… "will ich: die wirtschaftliche Entwicklung und den Strukturwandel voran und die Finanzen in Ordnung bringen, die Stadt kinderfreundlicher ausrichten, mehr Bürgerbeteiligung und Transparenz wagen, entstandene Verfilzungen lüften. Den „Innovationspark“ im Umfeld der A 44-Anschlussstelle an der Ratinger Straße will ich mit Nachdruck als modernes Gewerbegebiet entwickeln und den Branchenmix der heimischen Wirtschaft ausbauen. Kinder sollen Spielplätze in ihren Wohnquartieren finden, in gut ausgestatteten Kitas und Schulen gefördert werden und auch in Zukunft im Heljensbad schwimmen lernen können. Einrichtungen wie Club, Spielhaus, Musikschule und Bücherei müssen erhalten und für Jugendliche attraktiv gestaltet werden. Unsere Vereine verdienen Unterstützung. Sie sind die besten Orte, um den eigenen Interessen und Neigungen nachzugehen und gleichzeitig gesellschaftliches Miteinander und solidarisches Handeln einzuüben. Die in der Finanzkrise vorgenommenen, teilweise exorbitanten Erhöhungen insbesondere der Grundsteuer, aber auch der Gewerbesteuer und mancher Gebühren, die sowohl die Eigentümer und Mieter als auch die Unternehmen belasten, sind wieder auf ein erträgliches Maß zurückzufahren, sobald die wirtschaftliche Entwicklung dies zulässt."

2. MeineStärken sind…“professionelles Projektmanagement, Zuhören können, Beharrlichkeit und Ausdauer in der Zielverfolgung, abwägendes und auf Ausgleich ausgerichtetes Handeln.“

3. Das ist mir in Heiligenhaus ein Dorn im Auge und es besteht Handlungsbedarf…"in Bezug auf fehlende gewerbliche Bauflächen, marode Finanzen, mangelhafte bauliche Unterhaltung öffentlicher Immobilien, insbesondere Schulgebäude, mangelhafte Sauberkeit in den Stadtteilen, fehlende preiswerte und barrierefreie Wohnungen.“

4. Bei der Innenstadtentwicklung liegt mir besonders am Herzen…"die Erhaltung der Hauptstraße als lebendige „gute Stube“ der Stadt, als Zentrum für Handel und Dienstleistungen und als kommunikativer Treffpunkt der Menschen mit ansprechender Aufenthaltsqualität. Das setzt einen funktionierenden Einzelhandel voraus – und dies wiederum eine barrierefreie Verbindung zwischen der Hauptstraße und dem neuen Einkaufszentrum, das die verloren gegangenen Kunden wieder in die Stadt locken soll. Die Hochschule muss mit der Innenstadt verzahnt werden. Dazu ist die benachbarte Brachfläche mit einer Nutzungsmischung von innenstadtnahem Wohnen, Büronutzungen, Gastronomie und nichtstörendem Gewerbe, das auf den Bedarf der Hochschule ausgerichtet sein kann, zu entwickeln. Der Südring muss zur Optimierung der innerstädtischen Verkehre genauso wie die Westfalenstraße gegenläufig befahrbar werden, um wieder eine Ausgewogenheit der Ost-West-Verkehre herzustellen und Umwegverkehre und engpassbedingte Staus zu vermeiden.“

5. An Heiligenhaus schätze ich besonders… "das Leben und Arbeiten mitten in grüner Umgebung, das für die Größe der Stadt beachtliche Kultur- und Sportangebot, die gelungene Neugestaltung der Hauptstraße mit erhöhter Aufenthaltsqualität im Stadtkern, die eigene Trinkwassergewinnung aus Grundwasser in Zeiten zunehmender Schadstoff-Belastungen der Oberflächengewässer, die zupackende Mentalität der Menschen, die sich in einem beeindruckenden ehrenamtlichen Engagement zeigt.“

Die richtige Wahl treffen

Dem einen oder anderen Bürger wird es mit Sicherheit nicht leicht fallen, am Sonntag, 24. September, eine Wahl zu treffen. Auch die drei Bürgermeisterkandidaten wurden gebeten, sich zu entscheiden:

1. Sommer oder Winter? - "Sommer – weil blühende Gärten ein besonderer Genuss sind."

2. New York oder einsame Insel? - "New York – weil dort das Leben pulsiert."

3. Pommes oder Currywurst? - "Gehört beides untrennbar zusammen. (Und dazu noch Majo.)"

4. Spaziergang durch die Natur oder Ausflug in einen Freizeitpark? - "Natur – weil man da wunderbar die eigenen Akkus wieder aufladen kann."

5. Hund oder Katze? - "Katze – weil sie ihre eigenen Wege geht und ihren Freiheitswillen nie ablegt."

6. Thriller oder Sachbuch? - "Sachbuch – weil die Realität spannend genug ist."

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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