1.723 Bürger wollen eine Fußgängerzone

Gerhard Knospe (von links), Reiner Besler und Stefan Okon haben das erste Bürgerbegehren iniziert und jetzt schon mehr als die geforderten Unterschriften gesammelt
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„Sind Sie für den Umbau der Hauptstraße ,von Kirche zu Kirche‘ in eine Fußgängerzone?“ Wenn der Rat zustimmt, können alle Heiligenhauser bald über diese Frage abstimmen.

Im Juni haben Reiner Besler, Gerhard Knospe und Stefan Okon damit begonnen, Unterschriften für ein Bürgerbegehren zu sammeln. Bis gestern haben sich 1.723 Bürger in die Listen eingetragen,1.680 hätten es sein müssen. „Die Adressen werden von der Verwaltung noch auf ihre Richtigkeit geprüft, deshalb möchten wir einen Puffer haben. Darum wird es am Samstag von 8 bis 12 Uhr ein letztes Mal einen Infostand vor der Aldipassage geben“, so Stefan Okon. Der Fraktionsvorsitzende der Wahl Alternative Heiligenhauser Liste (WAHL) legt Wert darauf, dass es sich um eine Initiative von Heiligenhauser Bürgern handelt, „die allerdings von der WAHL unterstützt werden“, wie er einräumt.
Der Rat wird entscheiden müssen, ob das Bürgerbegehren zulässig ist und ob es zu einem Bürgerentscheid kommen wird. Dann dürfen alle Heiligenhauser, die über das aktive Wahlrecht für die Europawahl verfügen, über die eingangs erwähnte Frage abstimmen. Rund 4.000 müssten an die Urne schreiten, damit der Entscheid rechtsgültig ist.
Die Fertigstellung der Entflechtungsstraße steht bevor, dann soll der Durchgangsverkehr aus der Hauptstraße genommen werden. „Nur noch Busse, Taxen und Fahrräder dürfen dann dort fahren“, so wünschen das Stefan Okan und seine Mitstreiter. „So könnte die Innenstadt attraktiviert werden. Bei der verkehrsberuhigten Variante, die von der Verwaltung vorgeschlagen wurde, hätte man immer den Parksuchverkehr auf der Hauptstraße.“
Gegen eine Fußgängerzone hat der Handel große Bedenken. Die kann Stefan Okon nicht teilen, im Gegenteil: „An unseren Infoständen haben uns viele Leute gesagt, sie würden nicht in die Innenstadt kommen, weil sie unattraktiv ist.
Wenn die Stadt attraktiver wäre, kämen sie auch in der Stadt“, so ein häufig gehörtes Argument. „An Parkplätzen in der Nähe zur Hauptstraße mangelt es nicht“, behauptet der engagierte Heiligenhauser.

Gerhard Knospe (von links), Reiner Besler und Stefan Okon haben das erste Bürgerbegehren iniziert und jetzt schon mehr als die geforderten Unterschriften gesammelt
So könnte die Hauptstraße in Zukunft aussehen. (Archivfoto Stadtfest Heiligenhaus)
Autor:

Ulrich Bangert aus Heiligenhaus

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