GfW sieht dringenden Handlungsbedarf bei Iserlohner Gewerbeflächen

GfW-Geschäftsführer Thomas Junge. Foto: GfW

Aufsichtsrat der GfW diskutierte über Gewerbeflächensituation

Iserlohn. In der vor kurzem stattgefundenen Aufsichtsratssitzung der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Iserlohn mbH (GfW) wurde der aktuellen Gewerbeflächensituation in Iserlohn breiter Raum eingeräumt. Nachdem die Geschäftsführung unter Hinweis auf die momentan noch vorhandenen Angebote in Sümmern-Rombrock Nord einen Bericht über die vorliegenden Grundstücksnachfragen abgegeben hatte, wurde deutlich, dass die gegenwärtig noch verfügbaren Reserven innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre vermarktet sind. Der Aufsichtsrat erörterte daraufhin die Fragestellung, wie die planungs- und eigentumsrechtlichen Voraussetzungen für neue Gewerbegrundstücke zeitnah geschaffen und wo entsprechende Suchräume identifiziert werden können. Dabei kristallisierte sich heraus, dass unter Zuhilfenahme von Rahmendaten der Ansiedlungsfälle im mittlerweile belegten Industriegebiet Zollhaus sowie der Ergebnisse des kreisweiten Industrie- und Gewerbeflächen-Entwicklungskonzepts die Ausweisung eines Areal in der Größenordnung von 20 bis 30 Hektar notwendig ist, um die konkrete Nachfrage bedienen zu können.
"Um auch zukünftig Iserlohner Unternehmen die für ihr weiteres Wachstum notwendigen Flächen anbieten zu können, ist unter Berücksichtigung eines jahrelangen Planungszeitraums dringender Handlungsbedarf angesagt. Hinzu kommt, dass in der nach wie vor anhaltenden Niedrigzinsphase die knappe und wertbeständige Ressource Boden immer stärker nachgefragt wird. Insofern sollten alle Möglichkeiten einer kreativen Bodenvorratspolitik geprüft werden. Dazu gehört auch die Überlegung, größere, arrondierte landwirtschaftliche Flächen zu erwerben, um veräußerungsbereiten Eigentümern potenzieller Gewerbegrundstücke Tauschflächen anbieten zu können", so GfW-Geschäftsführer Thomas Junge. Angesichts der kommunalen Haushaltssituation sowie begonnener und anstehender Großprojekte sei die Stadt Iserlohn nach wie vor auf umfangreiche und sichere Steuereinnahmen aus der Wirtschaft angewiesen. Um dies zu gewährleisten, sollte daher mit höchster Priorität darauf hingewirkt werden, auf Grundlage der regionalplanerischen Überlegungen die für Verlagerungen und Neuansiedlungen benötigten Flächen in Iserlohn zeitnah bereit zu stellen, so der einstimmige Beschluss im Aufsichtsgremium der GfW. GfW-Geschäftsführer Thomas Junge. Foto: GfW

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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