Im Land der Dichta und Denka

Es fällt auf, dass derzeit „auf Teufel/In komm raus“ gegendert wird - und zwar koste es was es wolle. So hat beispielsweise die baden-württembergische Landesregierung knallhart verfügt, dass die Studentenwerke sich ab sofort geschlechtsneutral in „Studierendenwerke“ umzubenennen haben. Diese behördlich angeordnete Zwangskastration wird die ohnehin klammen Betroffenen einige Hundertausend Euro kosten. So müssen u.a. sämtliche Schilder an den Gebäuden ausgestauscht werden und natürlich gilt es auch, Formulare, Briefbögen und Stempel entsprechend zu aktualisieren.

Radikal gegenderte Texte erschweren nun mal den Lesefluss und lassen letztendlich Inhalte nebensächlich erscheinen. Das gebetsmühlenartig eingestreute „Liebe Bürger und Bürgerinnen“ macht ohnehin substanzloses Geschwafel noch unverdaulicher, Allzu leicht tritt man sprachlich in ein „Gender-Näpfchen“ und wird unvermittelt zum gefundenen Fressen der selbsternannten Hüter/Innen der Political Correctness .

Bei all dem sonst üblichen missionarischen Übereifer vermisse ich entsprechende Reaktionen, wenn die Zeitungen etwa titeln: „Brandstifter treibt weiterhin sein Unwesen“ oder „Mörder konnte bislang nicht ermittelt werden“ Hier wird offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen: Negativ besetzte Begriffe flutschen „ungegendert“ durch das Kontrollsystem der Sprachwächter/Innen. Auf der anderen Seite wird allen Ernstes darüber diskutiert, wie man Wörter, die mit dem maskulinen „er“ endigen, geschlechtsneutral umwandeln könnte. Kostproben gefälligst?? Aus Drucker würde dann Drucka werden und auch an den Flaschenöffna hätten wir uns zu gewöhnen.

Muss jetzt schließen, da wir die Anstreicher/Innen im Haus haben.

Interessanter Link zum Thema:

http://www.focus.de/familie/studium/computa-studierx-m-n-obskure-sprachregeln-gegen-diskriminierung-an-berliner-uni_id_3789939.html

Autor:

Klaus Ahlfänger aus Herten

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