"Visionär, Experte - und ein guter Chef": Holger Reinders wurde in den Ruhestand verabschiedet

Viel Lob zum Abschied: An die Verdienste von Holger Reinders, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Seniorendienste "Stadt Hilden" (3.v.r.), erinnerten Claudia Schlottmann, Sönke Eichner, Barbara Clouet, Michael Deprez, Thomas Hendele, Birgit Alkenings und Reinhard Gatzke (v.l.). | Foto: Michael de Clerque
  • Viel Lob zum Abschied: An die Verdienste von Holger Reinders, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Seniorendienste "Stadt Hilden" (3.v.r.), erinnerten Claudia Schlottmann, Sönke Eichner, Barbara Clouet, Michael Deprez, Thomas Hendele, Birgit Alkenings und Reinhard Gatzke (v.l.).
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Die lokale Prominenz drängte sich im Festsaal des Seniorenzentrums "Stadt Hilden". Holger Reinders, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Seniorendienste "Stadt Hilden" wurde in den Ruhestand verabschiedet.

"Knapp 20 Jahre hat Holger Reinders die Geschicke dieses Hauses gestaltet - und das sehr, sehr erfolgreich", sagte Prokuristin Barbara Clouet bei der gemeinsamen Begrüßung mit Aufsichtsratsvorsitzendem Michael Deprez.

"20 Minuten Lobrede"

Für die Laudatio hatte Clouet Reinhard Gatzke gewinnen können. "20 Minuten Lobrede, da musst du jetzt durch", wandte sich der frühere Beigeordneter der Stadt an Reinders. Skizziert wurde zunächst dessen Werdegang: Seine Wurzeln liegen im Ruhrgebiet. Nach der Schulzeit absolvierte er sein Studium zum Diplom-Sozialarbeiter.

Der passionierte Fußballspieler und Anhänger der "Zebras" feuerte seine Mannschaft auch gerne im Stadion an. Mitte 1999 wechselte er nach Hilden und übernahm hier die Leitung der damaligen städtischen Altenheimgesellschaft. Bei seiner neuen Aufgabe profitierte er unter anderem von seiner Erfahrung als Leiter von Awo-Einrichtungen.

"Es war der Beginn der erfolgreichen Zeit der stadteigenen Seniorenstätten", so Gatzke weiter. Reinders habe Visionen und klare Ziele verfolgt. Dabei habe er nicht selten langen Atem gebraucht. Visionäre seien oft keine einfachen Zeitgenossen, sie trieben an, forderten auf. "Am Ende aber zählt das Erreichte."

Pflegeheim an der Hummelster Straße

Unter anderem wurde mit Unterstützung aus Rathaus und Aufsichtsrat mehr als 30 Wohnungen gekauft und modernisiert. 2006 wurde das Pflegeheim an der Hummelster Straße eröffnet. Heute gehören zu den Gemeinnützigen Seniorendiensten 218 stationäre Plätze, 85 Wohnungen und 280 Mitarbeiter.

Holger Reinders hinterlasse ein kerngesundes, zukunftsfähiges Unternehmen, so Gatzke weiter. Feste, Ausstellungen, Veranstaltungen - viele Möglichkeiten, auch im hohen Alter trotz Rollator oder Demenz Bekannt- und Freundschaften zu knüpfen, machten die Einrichtungen zu einem "lebenswerten Ort". Gatzke hob Reinders stetiges Engagement für bessere Verhältnisse im stationären Pflegebereich ebenso hervor wie dessen Vertrauen in seine Mitarbeiter. Kurz: Holger Reinders sei ein "Visionär, Motor, Experte - und ein guter Chef".

"Immer vorne dabei"

Bürgermeisterin Birgit Alkenings blickte ebenfalls auf die vergangenen 18,5 Jahre zurück. Bei allen Veränderungen "waren unsere Seniorendienste immer vorne dabei."

Landrat Thomas Hendele schloss sich den lobenden Worten an. Er hob unter anderem die Partnerschaft der Einrichtung mit der Hildener Theresienschule hervor. Holger Reinders sei selbst in die Klassen gegangen, um den Schülerinnen einen Einblick in die Arbeit zu geben. Dass Schülerinnen im Seniorenzentrum Praktika absolvieren, habe längst Tradition. Hendele erwähnte zudem die 100. Geburtstage, die hier gefeiert werden: "Hier merkt man die Wertschätzung, die Bewohnern und Mitarbeitern entgegengebracht wird."

Holger Reinders Mitarbeiter verabschiedeten sich wenig später mit einem rhyrthmischen Lied von ihrem Chef: "We will miss you!" statt "We will rock you!"

Und zum Abschluss ergriff Reinders kurz selbst das Wort. Er dankte allen, die ihn begleitet haben, es sei ein "wirklich tolles Team" gewesen. Nur gemeinsam hätten die Ideen umgesetzt werden können.

Übrigens: Auch wenn Reinders verabschiedet wurde, so ganz geht er nicht: Als Vorsitzender der Sportvereinigung Hilden 05/06 mischt er auch in Zukunft im Hildener Süden weiter mit.

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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