Wo Fledermäuse willkommen sind: Nabu zeichnet erstes Hildener Haus aus

Frank Gennes (3.v.r.) überreichte die Urkunde, die das Haus am Merian-Weg 49 als fledermausfreundlich auszeichnet. | Foto: Michael de Clerque
  • Frank Gennes (3.v.r.) überreichte die Urkunde, die das Haus am Merian-Weg 49 als fledermausfreundlich auszeichnet.
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Weil die heimischen Fledermäuse unter akuter Wohnungsnot leiden, hat sich der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) mit dem Projekt „Fledermausfreundliches Haus“ zum Ziel gesetzt die Akzeptanz für Fledermäuse und deren Quartiere in der Nähe des Menschen zu erhöhen sowie bestehende Quartiere zu erhalten und neue zu schaffen.

Das Projekt wird vom NRW-Umweltministerium gefördert. Menschen, die sich für Fledermäuse engagieren und sie in ihren Häusern oder Gärten dulden, werden vom Nabu zusammen mit dem Landesfachausschuss Fledermausschutz NRW mit der Plakette „Fledermausfreundliches Haus“ ausgezeichnet.

Auszeichnung in Hilden verliehen

Zum ersten Mal wurde diese Auszeichnung nun auch in Hilden verliehen: Familie Happel, Merian-Weg 49, erhielt die Plakette von Frank Gennes. Er ist Fledermaus-Botschafter des Nabu NRW und leitet als Naturpädagoge immer wieder auch Fledermaus-Exkursionen in Hilden.

Ziel des Projektes ist es, die Akzeptanz für Fledermäuse und deren Quartiere in der Nähe des Menschen zu schaffen. Denn viele Fledermausarten nutzen Unterkunftsmöglichkeiten an Häusern und Gebäuden: So werden Ritzen, Spalten, Rollädenkästen, Holz- und Schieferverkleidungen, Dachböden oder Keller von Fledermäusen insbesondere im Sommer gerne genutzt. Im Zuge von Sanierungen, Renovierungen und Umbaumaßnahmen sind diese Tiere daher sehr häufig betroffen und verlieren ihr Zuhause.

Plakette und Urkunde für Engagement

Viele Quartiere werden leider auch durch Unwissenheit oder Angst vor Verschmutzungen und Beschädigungen am Gebäude zerstört. Die Folge ist, dass vielerorts Quartiermangel herrscht. Menschen, die Fledermäusen ein dauerhaftes und sicheres Zuhause bieten oder auch ein neues Quartier für die Tiere schaffen, leisten also einen äußerst wertvollen Beitrag zum Schutz dieser bedrohten Säugetiere und werden deshalb vom Nabu für ihr Engagement mit Plakette und Urkunde ausgezeichnet.

Für Plakette bewerben:

- Ob Privatperson, Schule oder Gemeinde, der Nabu ruft alle Fledermausfreunde in Nordrhein-Westfalen auf, sich an dem Projekt „Fledermausfreundliches Haus“ zu beteiligen!
- Haben Sie bereits Fledermäuse als Untermieter?
Oder haben Sie bei einer Baumaßnahme ein neues Quartier für Fledermäuse geschaffen?
Befindet sich in ihrer Gemeinde ein bekanntes Fledermausquartier - zum Beispiel in Kirchen, Burgen oder öffentlichen Gebäuden?
Oder wollen Sie Fledermäusen ein Zuhause bieten und hätten dazu gerne eine Beratung?
All dies sind Gründe, den Bewerbungsbogen des Nabu auszufüllen.

Autor:

Lokalkompass Hilden aus Hilden

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