Letzte Chance, eine Flugstunde zu gewinnen: Am Himmel über Holzwickede

Möchten Ihr das auch sehen? Dann bei unserer Verlosung mitmachen! Einsendeschluss ist heute - Ostermontagabend!
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  • hochgeladen von Elke Böinghoff

Wie so viele andere Kinder auch träumte Klaus Letzel schon als Kind vom Fliegen. Doch anders als andere verwirklichte er sich seinen Traum, zunächst als Hobbyflieger, dann als Fluglehrer. Dabei haben es dem passionierten Flieger weniger die „großen Brummer“ angetan, sein Metier ist die Ultraleichtfliegerei.

Dabei sind die Ultraleichtflugzeuge für den Laien nicht von anderen Sportflugzeugen zu unterscheiden. Doch Rumpf und Tragflächen bestehen bei diesem Flugzeugtyp aus einem Rahmen, der mit einer extrem reißfesten Gewebeplane bespannt ist. „Dadurch bringt meine Lieselotte keine 500 Kilo auf die Waage“, so Klaus Letzel.

Das macht die 100 PS starke Comco C42 B, wie Lieselottes echter Name lautet, zu einem sehr gutmütigen, sparsamen und leisen Fluggerät. „Es macht einfach Spaß, mit ihr zu fliegen, sei es zum Kaffeetrinken nach Norderney oder für den Sommerurlaub nach Sizilien“, schmunzelt Klaus Letzel.

Mit seiner Flugbegeisterung angesteckt hat der gebürtige Dortmunder in den vergangenen 20 Jahren hunderte von Schülern, so auch Uwe Kost. Der Holzwickeder absolvierte seine Flugstunden mit Klaus Letzel als Lehrer – und genießt heute die Freiheiten, die das Fliegen bietet.

Viele Freiräume

Denn trotz aller Vorschriften und Bestimmungen, gerade für Ultraleichtflieger gibt es noch reichlich Freiräume. „Bleibt man unter dem Luftraum der Verkehrsmaschinen kann man fliegen wo man möchte“, so Klaus Letzel. Da es außerdem in Deutschland, aber auch in den meisten anderen europäischen Ländern, nahezu alle 15 Flugminuten eine Landemöglichkeit gibt, sind spontane Ausflüge kein Problem.

Doch zunächst einmal geht es dem Piloten vor allem ums Fliegen. „Das fängt schon damit an, dass, wenn man hier in Hengsen startet, dass Sauerland vor einem hochwachsen sieht“, versucht Klaus Letzel den Start zu beschreiben. „Auch bei Flugschülern, die zum ersten Mal in der Maschine fliegen, breitet sich meistens nach dem Start so bei sechs bis acht Höhenmetern ein fettes Grinsen auf dem Gesicht aus“, schmunzelt der Pilot.

Mit eingebautem Rettungsfallschirm

Das war auch bei Uwe Kost so. „Zunächst einmal ist man total damit beschäftigt, all die Informationen zu verarbeiten, aber wenn man dann in der Luft ist, ist das einfach nur noch schön“, so der Holzwickeder, der am „großen“ Flughafen in Holzwickede eine Druck- und Werbeagentur betreibt. Und auch bei seinem ersten Alleinflug hatte Kost gar keine Gelegenheit, so etwas wie Angst zu verspüren. „Die ganze Technik an Bord und natürlich die Routine, die man sich während der Flugstunden antrainiert hat, lassen gar keine Angst zu“, so der 48-jährige Holzwickeder. „Der Fluglehrer am Boden macht sich bestimmt mehr Sorgen als der Flugschüler“, lacht Klaus Letzel.

Bussarde bleiben stur auf Kurs

Dabei gibt es dort oben wenig, was einem solchen Flieger richtig gefährlich werden könnte. Die gutmütige Maschine verzeiht die meisten Flugfehler, technische Geräte wie GPS, Transponder und sogar ein eingebauter Rettungsfallschirm helfen in absoluten Notlagen – die Klaus Letzel zum Glück nur aus der Theorie kennt. „Das schlimmste, was mir mal passiert ist, war der Zusammenstoß mit einer Eule beim Start, der ich einfach nicht ausweichen konnte“, erinnert sich Klaus Letzel. Auf Reiseflughöhe hat man als Sichtflieger eher die Möglichkeit, Vögeln auszuweichen. „Die meisten Vögel sind auch so schlau und weichen uns aus – es sei denn, es ist ein Bussard. Der bleibt nämlich stur auf Kurs“, schmunzelt Klaus Letzel.

Lieselottes Heimat ist der Flugplatz Holzwickede-Hengsen, von hier startet Klaus Letzel sowohl zu Privat- als auch mit Schulungsflügen. „Der Start auf solch einer Graspiste erfordert eine andere Technik. Wer meistens auf Gras startet und landet, dem bereitet eine Betonpiste schon eher Probleme“, erklärt der passionierte Flieger.

Dabei ist Klaus Letzel auch schon mit seiner Maschine in Düsseldorf gelandet - und er war einer der letzten, die auf dem Flughafen Tempelhof in Berlin gelandet sind. „Dabei wollte ich nur noch den Stempel haben - als Andenken“, so Klaus Letzel. Ansonsten meidet er die großen Flughäfen, als Pilot eines Ultraleichtflugzeuges sucht man eher „seinesgleichen“, die Flieger sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die die Leidenschaft für die Fliegerei eint.

Mal eben zum Stempelholen nach Berlin, zum Kaffeetrinken nach Norderney oder zur Weinprobe an die Mosel - mit einem Durchschnittsverbraucht von 12 bis 14 Litern Superbenzin und einer Geschwindigkeit von 150 km/h ist man mit dem Flugzeug schneller und kostengünstiger unterwegs als mit dem Auto. Und erlebt dabei die nahezu ursprüngliche Freiheit des Fliegens.

Info: www.ul-nrw.de

Verlosung

Wir verlosen eine Schnupperstunde mit Fluglehrer Klaus Letzel.
Dazu gehört eine Einweisung in das Fliegen und ein Flug über der Region.
Klaus Letzel garantiert, dass der Gewinner im Rahmen der Schnupperstunde auf jeden Fall einmal das Steuer führen darf - also alleine fliegt.

Schreiben Sie uns dazu bis zum 21. April eine E-Mail mit dem Stichwort „Flug“ an die Adresse: redaktion@stadtspiegel-unna.de.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, der Gewinner wird von uns benachrichtigt. Viel Glück!

Autor:

Elke Böinghoff aus Unna

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