+++ Mit Video: Erstes MRT in Kamen installiert +++

1,7 Millionen Euro schwebten heute Morgen im wahrsten Sinne des Wortes über dem Hellmig-Krankenhaus, als das erste MRT für Kamen installiert wurde.

Der Aufwand für das Hightech-Gerät war enorm: Metallplatten mussten auf dem Weg verlegt werden, damit der LKW mit seiner knapp vier Tonnen Ladung diesen nicht beschädigte. Ein Teil der Eingangstür wurde aus den Angeln gehoben, damit das MRT in die Klinik gebracht werden konnte. Aber bevor dies geschehen konnte, musste ein Kran die schwere Last erst einmal vor die Eingangstür hieven. Knapp zwei Stunden dauerte die Prozedur, bis das MRT in die radiologische Abteilung gebracht weren konnte.

In zwei Wochen kann der erste Patient in die Röhre

"In der im Hellmig-Krankenhaus beheimateten Radiologie Kamen wurde damit eine weiterer Schritt zur vollumfänglichen radiologischen Versorgung gegangen", erklärt Michael Schorsch, Leiter der Abteilung Marketing/Kommunikation der Ranova, die die radiologische Praxis im Hellmig-Krankenhaus betreibt.
Farbige, dreidimensionale Bilder vom Inneren des Körpers bei verkürzten Untersuchungszeiten verspricht das neue MRT. Dadurch wird unter anderem eine bessere Darstellung der Blutgefäße ermöglicht, um die Durchblutung von Kopf, Hals, Bauch oder Beinen beurteilen zu können. Zudem können Schlaganfälle früher und sicherer diagnostiziert werden. Aber auch an das Wohlbefinden der Patienten wurde gedacht. Der Innendurchmesser der Röhre beträgt 70 Zentimeter, ideal für Menschen mit Platzangst. Dazu ist das MRT im Tunnel beleuchtet - mit "MoodLight".

Allerdings wird es noch knapp zwei Wochen dauern, bis das MRT in Betrieb gehen kann. Einstellung des Geräts, Einspielung der Software und Einarbeitung der MTAs nehmen diese Zeit in Anspruch.