Grüne Jugend reagiert auf JU-Statement

Aufgrund der Berichterstattung über den Aufruf der Giga 46, einen Runden Tisch zu gründen, gab es reichlich Resonanz. Die Grüne Jugend Menden reagiert auf eine Stellungnahme der JU Menden. In dem Schreiben heißt es:

"Die Junge Union schwingt sich als Fürsprecher für die junge Generation auf und fordert in ihrer Stellungnahme: 'Im Interesse unserer Generation muss das Projekt (A46) jetzt angepackt werden...' Die Grüne Jugend glaubt nicht, dass die Position der JU wirklich das Interesse der jüngeren Mendener darstellt.

Zunächst einmal hätte ein Lückenschluss der A46 niemals bedeutet, dass das Europa-Logistikzentrum von OBO zwangsläufig in Menden gebaut worden wäre, da hierfür noch einige andere Aspekte eine Rolle spielen.
Bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass in der unmittelbaren Umgebung unserer Stadt Autobahnanbindungen in alle Himmelsrichtungen vorhanden sind. Außerdem ist es nicht möglich, in unmittelbarer Nähe eines hypothetischen Autobahnanschlusses in Menden weitere Gewerbegebiete auszuweisen um neue Firmen dort anzusiedeln. Die Fläche, die Menden hierfür zusteht, ist bereits ausgeschöpft. Das bereits ausgewiesene Gewerbegebiet Hämmer-Riekenbrauck, auf dem noch Platz ist für weitere Ansiedlungen, liegt nicht weit von der Auffahrt Seilersee. Ein Autobahnanschluss in Menden läge jedoch am anderen Ende der Stadt.
Wie viel näher oder wirtschaftlicher wäre dann dieser Autobahnanschluss im Vergleich zu den bereits bestehenden in unserer unmittelbaren Umgebung?
Einige andere Aspekte wären jedoch durch den Lückenschluss gesichert: Z.B. die Zerstörung oder zumindest die massive Herabwertung ökologisch wertvoller Naherholungsgebiete, die das Bild unserer Region bisher sehr positiv geprägt haben. Damit verbunden wären eine Senkung der Lebensqualität und die Zerstörung von touristischem Potential.

Das Bürgerbarometer der Westfalenpost, das von der Uni Duisburg-Essen ausgewertet worden ist, kommt zu dem Ergebnis, dass die Aussage „Der Bau der A46 ist absolut unnötig“ im Verhältnis deutlich häufiger von jüngeren Leuten angekreuzt wurde, als von älteren. Ein Hinweis darauf, dass gerade die jüngere Generation dem Lückenschluss eher skeptisch gegenüber steht.
Das Festhalten an einem der verhältnismäßig teuersten Autobahnprojekte der BRD (300 Mio. Euro für diesen Abschnitt) verhindert zugleich die Weiterentwicklung besserer Lösungen.
Wenn wir es schaffen, uns von den alten und festgefahrenen Ideen zu lösen und anfangen über sinnvolle Alternativen nachzudenken, dann machen wir einen großen Schritt in die richtige Richtung."

Michel Krause (Grüne Jugend Menden)

Hier finden Sie das Statement der JU Menden:

http://www.lokalkompass.de/menden-lendringsen/politik/ju-menden-obo-und-die-a46-d84102.html/action/lesen/1/recommend/1/

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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