Das ha'm wir nu davon

Afrikas Rache

Lang ists her, dass Deutschland seine schützende Hand über Teile Afrikas hielt, genau 100 Jahre in diesem Falle, aber jetzt stößt es den Urenkeln bitter auf:

Cafè TOGO.

Tankstelle, Möbelmarkt und Gartencenter, Bäckerei und Imbissbude – überall drohen entsprechende Hinweise auf eine der großen Plagen der modernen Welt. Wer sich darauf einlässt, der taucht unvermittelt ein in fremde Kulturen. Eine undefinierbare Lorke – nach Wunsch koloriert mit optischem Aufheller und geschmacklich unkenntlich gemacht mit Zucker oder Süßstoff, wird in Pappe oder Plastik verpackt, mit einem Deckel versehen in den ein Plastikröhrchen eingelassen wurde, vermittels dessen der geneigte Verbraucher sich das Zeug zu Munde führen muss. Das Resultat dieses Geschäfts besteht aus
a) Kaffeedurst beim Konsumenten,
b) Ärger beim Vorgartenbesitzer nahe der Abfüllstelle, der täglich halbvolle Container aus den Beeten sammelt, und
c) bei mir als Fußgänger. Bei meinem Spaziergang auf dem Gehweg an einer gut befahrenen Chaussee traf mich ein solches Objekt, aus einem zügig fahrenden PKW auf dem Luftweg entsorgt, am von Madame L’Arthrose kontrollierten Knie, was deren Wirken vorübergehend vergleichsweise unerheblich erscheinen ließ. Joops Beinkleid war befleckt, und Schrecken, Fassungslosigkeit und Wut feierten einen flotten Dreier.
Sch…..Kultur, aber irgendwie auch wieder normal.

Autor:

Paul Scharrenbroich aus Monheim am Rhein

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