115jähriges Pilotengespann wurde Weltmeister

Karte vom Weltmeister-Duo
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Ballonweltmeister 2 0 1 4 wurde jetzt das Gasballonduo Wilhelm Eimers(Pilot) aus Baerl und sein Co-Pilot Matthias Zenge. Im Französischen Vichy ging es gegen Abend mit 17 Gasballonen aus 9 Nationen am 29. August 2014 los. Das Gordon-Bennet-Rennen gilt als härtestes Ballonrennen der Welt und wird jährlich in dem Staat ausgetragen, wo im Vorjahr der Gewinner für startete. Im vergangenen Jahr hat es immerhin zur Vizeweltmeisterschaft für die beiden erfahrenen Piloten gereicht. Im Verlauf von vielen Jahrzehnten Ballonfahrerei kann der 64jährige Wilhelm Eimers auf seinen nunmehr 4. Weltmeistertitel in den Jahren 1995, 1996, 2000 und nun in 2014 zurückblicken und auf den Vizeweltmeistertitel in den Jahren1992, 1993, 2002, 2004, 2005, 2006, 2010 und 2013. Darüber hinaus hat Wilhelm Eimers viel Nationale und Internationale Ballonspektal gewonnen und kann in den 45 Jahren seiner Ballonpilotenkarriere auf mindestens 1000 Gasballonfahrten und mehr als 1300 Heißluftballonfahrten zurückblicken. Als erster Deutscher fuhr er bereits 1994 mit einem Ballon über den Kanal nach Großbritannien um dann in Irland zu landen. Sein 51jähriger Co-Pilot Matthias Zenge hat seit 10 Jahren die Ballonpilotenlizenz und kommt aus Niederdorla in Thüringen. Auch Matthias Zenge hat in dieser kurzen Zeit schon sehr viel Ballonerfahrungen sammeln können und blickt immerhin schon auf 80 Gasballonfahrten und etwa 800 Heißluftfahrten zurück. Die längste Fahrt ging bei ihm über 66 Stunden im Ballon.
Die diesjährige Gasballonfahrt ging nach 1410 Kilometern und 61 Stunden und 34 Minuten bei einer höchsten Höhe von 3300 Metern nach Sizilien. Der genaue Landeort war Siracusa.
Die beiden Söhne vom Ballonpiloten Wilhelm Eimers koordinierten vom heimatlichen Standort Moers per Satelittentelefon alle Daten über Wetter, Luftströmungen und den Positionen der anderen Teilnehmer. So ging es zunächst mal Richtung Mittelmeer, weitere 10 Teams entschieden sich für die Weiterfahrt Richtung Sardinien um die günstigsten Bedingungen vom Bodenpersonal ganannt, auszuschöpfen. Die beiden Söhne Benjamin und Sebastian Eimers, selbst schon erfahrene Ballonpiloten, erwiesen sich hier als wahre Positionsführer und rieten welche Luftschichten wohl am geeignetsten seien. Diese Daten dann alle umzusetzen forderte natürlich den beiden Piloten alles an Konditionspotential ab, was man sich nur denken konnte. Denn immerhin ist auf engstem Raum im Korb, 110 cm x 125 cm jeglicher Platz ausgeschöpft. Selbst mal 3 Stunden Schlaf zu bekommen ist als wahrer Luxus zu bezeichnen, es ist eine Art Schublade, die nach außen ausgefahren wird, um sich auch mal lang ausstrecken zu können. So konnte
nach kurzen Erholungsphasen und über 1400 Kilometer seit dem Start die Landung des Französischen Teams nach 1409 Kilometern am letzten Zipfel des sizilianischen Festlandes bei Syrakus im Osten der Insel beobachtet werden. Kurz danach entschied sich dann auch das letzte verbleibende Team Eimers/Zenge zur Landung mit nur 2 Kilometern unterschied zum Vizeweltmeister.
So wird also im nächsten Jahr der Gordon-Bennett-Cup-Start in Deutschland stattfinden.

Autor:

Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn

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