„Pups-Energie“ – eine echte Alternative

Besichtigung der Bioenergie GmbH in Kalkar
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Projekt- und Bildungswoche im LVR-HPZ Rees

„Was vorne bei einer Kuh rein kommt, das kommt hinten bei ihr wieder raus und eben auch ein Pups.“ Simpler und anschaulicher konnte Marlis Lamers, Geschäftsführerin der Bioenergie Altkalkar GmbH den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der diesjährigen Projekt- und Bildungswoche die Funktionsweise einer Biogasanlage nicht veranschaulichen. Sie nennt ihre Anlage schlicht ihre große Kuh aus Stahl und Beton.

Insgesamt 24 Menschen mit einer geistigen Behinderung nahmen an der diesjährigen Projekt- und Bildungswoche des LVR-HPZ Rees in Kooperation mit der VHS Goch vom 10. bis 14. Juni teil. Sie beschäftigten sich fünf Tage intensiv durch Exkursionen und Experimente mit allem rund um das Thema „Energie und Stromerzeugung“.

Solaranlagen, Windkraftwerke, ein Biokraftwerk in Goch – der Niederrhein hat einiges zu bie-ten im Bereich der regenerativen Energien. Darüber waren sich alle Teilnehmenden zum Auf-takt der Woche bei einer Rundfahrt einig. Dass sie auch bei der Errichtung einer Windkraftan-lage zuschauen konnten, war natürlich ein interessanter Höhepunkt.

Das doch etwas abstrakte Thema wurde greifbar im „Haus Ruhrnatur“ in Mülheim/Ruhr. Hier hatten alle unter fachkundiger Leitung die Gelegenheit, die Erzeugung der bereits kennengel-ernten Energieformen an bereitstehenden Versuchsaufbauten selber zu erproben. Im Muse-umsgarten wurde der strahlende Frühsommertag genutzt, um sich mit Baukästen ausgiebig der Sonnenenergie zu widmen. Zum Abschluss sahen die Teilnehmenden das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Museum gelegene Wasserkraftwerk Kahlenberg. Ein Abstecher zum Gaso-meter in Oberhausen veranschaulichte, wie noch vor einigen Jahrzehnten Gas erzeugt wurde.

Am Abschlusstag ließen alle gemeinsam noch einmal die Woche und das Erlernte Revue pas-sieren. Ausgestattet mit einer Teilnahmebescheinigung und einer Urkunde gingen alle Teil-nehmerinnen und Teilnehmer mit vielen neuen Erfahrungen ins Wochenende. Als Erinnerung gab es Taschenlampen für alle, die – getreu dem Thema – alternativ durch eine Drehkurbel betrieben wird.

Den Verbund Heilpädagogischer Hilfen des Landschaftsverbandes Rheinland bilden das LVR-HPH-Netz Niederrhein, das LVR-HPH-Netz Ost und das LVR-HPH-Netz West. Das LVR-HPH-Netz Niederrhein bietet differenzierte Dienstleistungsangebote für nahezu 900 Menschen mit geisti-ger und mehrfacher Behinderung in den Kreisen Kleve, Wesel und in der Stadt Duisburg.
Über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten in 39 Wohnverbünden und fünf Heilpädago-gischen Zentren in mehr als 25 Städten und Gemeinden am Niederrhein Beratung, Lebensbe-gleitung, Unterstützung und weitere Hilfen im Rahmen des ambulant betreuten und des statio-nären Wohnens sowie in den Bereichen Beschäftigung, Bildung und Freizeit.

Autor:

Joachim Kluge aus Rees

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