75:66 – Baskets bringen Baunach in Zugzwang

Ein taktisches Konzept, das zu 100 Prozent aufgegangen ist, eine fantastische Verteidigungsleistung des gesamten Teams, ein Michael Agyapong, der kämpft als ginge es um sein Leben, und ein lautstarkes Publikum, das dem Gegner Angst und Bange macht. Was braucht es mehr für einen Sieg? Im ersten Spiel der Halbfinalserie setzten sich die Schwelmer Baskets am Samstagabend, 12. April 2014, mit 75:66 gegen Bike-Cafe Messingschlager Baunach durch und machten einen großen Schritt in Richtung des Finales in den Play-Offs der 2. Basketball Bundesliga ProB. Top-Scorer der Begegnung wurde US-Boy David Hicks, der 25 Punkte (davon vier Dreier) erzielte, während Michael Agyapong mit neun Rebounds glänzte. Thorben Haake war verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt.

Der erste Korberfolg des Abends gebührte den Gästen aus Süddeutschland, erst zweieinhalb Minuten nach dem Sprungball glichen die Hausherren zum 2:2 aus. Fortan blieb die Partie zunächst eng, keine der beiden Mannschaften konnte sich merklich absetzen. 90 Sekunden vor dem Ende des ersten Abschnitts hatte sich der Tabellenachte der Südstaffel seinen mit vier Punkten größten Vorsprung der gesamten Begegnung herausgespielt (11:15). Bis zur Viertelpause verkürzte die Truppe um Coach Raphael Wilder auf 13:15.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts gelang es den Baunachern zunächst, ihr Vier-Punkte-Polster wiederherzustellen (15:19). Durch einen 13:0-Lauf drehten die Schwelmer Baskets den Spieß jedoch um und gingen ihrerseits mit 28:19 in Führung. Den Neun-Punkte-Vorsprung nahmen die Hausherren am Ende des Viertels, das sie mit 22:9 für sich entscheiden konnten, mit in die Pause (35:24). Coach Raphael Wilder sagt: „Wir haben den Gegner nicht zu seinem gewohnten Spielfluss kommen lassen. Baunach hat lediglich sechs Assists, wir haben auch die Rebounds kontrolliert. Die Verteidigung war eindeutig der Schlüssel zum Erfolg.“

Nach dem Seitenwechsel gab zunächst ein Korb den anderen. Beim Stand von 46:36 – auf der Uhr waren noch 4:22 Minuten zu spielen – starteten die Gäste einen 8:0-Run und verkürzten auf 46:44. Wilder nahm eine Auszeit, die Ansprache fruchtete sofort und seine Mannschaft beendete den dritten Abschnitt, der mit 21:23 an Baunach ging, nach einem 10:3-Lauf beim Stand von 56:47. Im Schlussviertel ließen die Hausherren dann nichts mehr anbrennen, spielten sich knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene einen 15-Punkte-Vorsprung heraus (73:58) und beendeten die Partie mit einem 19:19-Remis im letzten Abschnitt.

„Michael war wieder unser Energiebringer und spielt zurzeit seinen besten Basketball. Auch Dario hat ein wahnsinniges Spiel abgeliefert und das nicht zum ersten Mal seit Beginn der Play-Offs. Max hat sehr beherzt verteidigt und David einen super Job gemacht, indem er gescort hat. So konnten wir die Ausfälle von Felix, Brandon und Sebastian abfangen. Einfach eine super Teamleistung“, freut sich der Baskets-Coach auch darüber, dass seine taktischen Vorgaben 1:1 aufgegangen sind.

Sie nutzten ihren Heimvorteil:
Hicks (25/4), Fiorentino (18/2) Kramer (9/1), Hogg (8), Agyapong (6), Engel (6), Schröter (3), Anastasov, Mengering (dnp)

Am Ostersamstag, 19. April 2014, haben Raphael Wilder und sein Team die Möglichkeit, die Serie zu beenden und den Einzug ins Finale perfekt zu machen. Sprungball im zweiten Halbfinalspiel gegen Bike Cafe Messingschlager Baunach in der Sporthalle der Graf-Stauffenberg-Schule (Kloster-Langheim-Straße 11, 96052 Bamberg) ist um 19.30 Uhr.

Autor:

Marvin Eberle aus Schwelm

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