Baskets unterliegen und müssen ins Entscheidungsspiel

Die Schwelmer Baskets kommen in der ersten Runde der Play-Offs der 2. Basketball Bundesliga ProB doch nicht um ein Dienstagsspiel herum. Im zweiten Spiel der Achtelfinalserie musste sich die Mannschaft von Coach Raphael Wilder am Samstag, 22. März 2014, den Dragons Rhöndorf mit 83:88 geschlagen geben.

Bester Werfer wurde Kapitän Sebastian Schröter, der 24 Punkte (davon vier Dreier) einnetzte und im Wortlaut seines Trainers eine überragende Vorstellung bot. Wilder sagt: „Es ist schade, dass wir es nicht geschafft haben, das Spiel zu gewinnen. Die Atmosphäre in der Halle war fantastisch, unsere Fans haben uns großartig unterstützt. Wir haben nicht viel falsch gemacht und gucken mit dem Heimvorteil im Rücken optimistisch auf das Entscheidungsspiel.“

Nachdem die Gastgeber den Sprungball erobert hatten und per Korbleger in Führung gegangen waren, punkteten zunächst allein die Kreisstädter, die gut vier Minuten nach dem Anpfiff 6:2 vorn lagen. Die Antwort der Hausherren folgte prompt: Keine 60 Sekunden später hatten sie den Rückstand in ein 6:7 gedreht. Zwei erfolgreiche Dreier von Sebastian Schröter ließen das Polster der Baskets auf 12:7 wachsen, bis zur ersten Viertelpause konnten die Baskets ihren Vorsprung jedoch nicht verteidigen: Der Abschnitt endete unentschieden beim Stand von 18:18.

Punktetechnisch gingen die ersten 90 Sekunden des zweiten Viertels an die Drachen, die Wilders Truppe mit 18:23 ins Hintertreffen geraten ließ. Erst als die Uhr bei 3:46 Minuten stoppte gelang Thorben Haake per Dreipunktwurf der Ausgleich zum 34:34. Bis dato waren die Kreisstädter wie schon im ersten Spiel der Achtelfinalserie einem Rückstand hinterhergelaufen. Der Abschnitt ging mit 22:21 an die Kaminski-Truppe, dementsprechend verabschiedeten sich die Teams beim Stand von 39:40 zum Pausentee. „Wir haben in der ersten Halbzeit schlecht gereboundet. Wir haben 13 Offensivrebounds des Gegners zugelassen, allein acht von Cory Remekun. Rhöndorf hat doppelt so viele Rebounds geholt wie wir, hätten wir das verhindert, wären wir meiner Meinung nach in Führung gegangen“, gibt der Baskets-Coach zu Protokoll.

Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie zunächst vollkommen ausgeglichen, die Mannschaften punkteten quasi abwechselnd. Dreieinhalb Minuten nach dem Wiederanpfiff lag Wilders Truppe 48:46 vorn, als Rhöndorf einen 9:0-Lauf von der Dreierlinie startete. Die Baskets konnten ihrerseits schnell sechs Punkte gut machen und auf 54:55 verkürzen, gegen den 17:5-Run, den der Gegner bis zum Ende des Abschnitts hinlegte, schienen sie allerdings machtlos. „Das war der Knackpunkt, in dieser Phase wurde das Spiel entschieden“, sagt Wilder. Mit 20:32 mussten Wilders Jungs das dritte Viertel an die Drachen abgeben.

Der Schlussabschnitt wiederum gehörte den Baskets: Sie scorten gleich neun Punkte in Serie und hatten auf 68:72 verkürzt, als die Uhr bei 7:20 Minuten stoppte. Dennoch durften die Rhöndorfer unter den 1475 Zuschauern in der Menzenberger Sporthalle drei Minuten vor Schluss über ein komfortables Zehn-Punkte-Polster (70:80) ihrer Truppe jubeln. Eine wahre Freiwurforgie führte eine knappe Minute vor der Schlusssirene zum Stand von 80:88, den Thorben Haake 25 Sekunden vor Spielende per Dreipunktwurf noch auf 83:88 korrigieren konnte. „Ich habe bei jedem Angriff und jeder Defense gewechselt und die Vorgabe gemacht, sofort zu foulen, die Uhr anzuhalten und den Gegner an die Linie zu schicken. Das hat leider nicht viel gebracht, weil Rhöndorf acht von acht Freiwürfen getroffen hat. Mit den taktischen Wechseln habe ich versucht, die Drachen aus der Ruhe zu bringen und zu verwirren“ Pro Forma: Die letzten zehn Minuten gingen mit 24:16 an die Schwelmer Baskets.

Neben Kapitän Sebastian Schröter bot auch Center Mirko Anastasov eine gute Leistung. „Bei den anderen Spielern ist noch Luft nach oben. Felix hat einen guten Aufbau gespielt, acht Assists gegeben, klasse gereboundet und sich aufgeopfert. Leider hat ihn das Wurfglück ein wenig verlassen. David wurde Freitag von einer Magen-Darm-Grippe geplagt. Durch die Krankheit war seine Leistung natürlich weder in der Offensive noch in der Defense so, wie wir es von ihm gewohnt sind. Der Gegner hat natürlich vom Heimvorteil profitiert und trotz einer sehr guten Verteidigung meiner Spieler einige glückliche Big-Shots getroffen. Man konnte aber auch sehen, dass die Rhöndorfer Bank weitaus tiefer besetzt ist. Wir spüren jetzt den Verlust von Dominik und des dritten Amerikaners. Aber wir haben in der zweiten Halbzeit das Rebound-Duell gewonnen und blicken optimistisch auf Dienstagabend“, so Wilder.

Sie scorten für die Schwelmer Baskets:
Schröter (24/4), Anastasov (14), Hogg (14), Hicks (13/1), Haake (6/2), Engel (5), Fiorentino (3), Kramer (3/1), Agyapong (1), Mengering.

Das Entscheidungsspiel zwischen den Schwelmer Baskets und den Dragons Rhöndorf findet am Dienstag, 25. März 2014 in der Sporthalle West statt. Sprungball ist um 20 Uhr. Tickets gibt es ab sofort im Online-Ticket-Shop der Baskets.

Für die Dauerkarteninhaber gilt natürlich wieder ein Vorkaufsrecht auf die angestammten Plätze welches am Dienstag um 19:15 Uhr endet. Die Option auf die Dauerkarten kann auch im Online-Ticket-Shop mit persönlichem Ticketcode wahrgenommen werden. Danach gehen die Plätze in den freien Verkauf. Die Abendkasse öffnet ab 18:30 Uhr.

Autor:

Marvin Eberle aus Schwelm

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