Geisterzimmer

spät am Abend,
fast schon Nacht,
das Tageswerk ist jetzt
vollbracht...

wirf einen Blick in das Gemach,
da steht ein Bett,
ganz kalt und brach...
auch ein Schrank,
ein Sessel ist da,
in dem niemand je sitzt,
wie sonderbar....

der schwere Teppich wärmt von
keinem hier die Füße
und aus dem Radio erschallen
schöne Grüße,
die niemand hört...

was nützt die Melodie,
die kein Ohr betört?

die Nachttischlampen, bunt aus Glas,
bedeuten leuchtend keinem was....

wie unheimlich das Zimmer wirkt,
als ob ein leiser Hall erklingt...

die Bücher stehn zum Teil verstaubt,
als ob kein Mensch mehr an sie glaubt...

und
doch betret ich diesen Raum,
ich bin der Gast in diesem Traum...

und
wach ich auf an einem Tag,
dann frag ich mich als erstes....."sag?...

wo ich denn sei und mich befinde,
eingeritzt mein Name in der Rinde
des alten Baumes da....
vor meinem Fenster wachet er sogar...

die bunten Lampen schalt ich aus,
der
weiche Nachtwind heult ums Haus....

Autor:

Julia Pöppinghaus aus Unna

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