323 Mal ermittelte Polizei im Kreis Unna wegen häuslicher Gewalt

Stellten die aktuellen Zahlen vor (v.l.): Der Leiter des Kommissariats Kriminalprävention/Opferschutz, Klaus Stindt, von der Frauenberatungsstelle Karin Gottwald, Melanie Windmüller und Birgit Unger sowie Landrat Michael Makiolla. | Foto: Stengl
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323 Fälle körperlicher Gewalt registrierte die Polizei im vergangenen Jahr, das sind zwei mehr als noch 2013, aber im Vergleich zu 2011 deutlich mehr. Vor drei Jahren waren es noch 241.

Meist werden diese Fälle durch Polizeibeamte im Rahmen des Wach- und Wechseldienstes aufgenommen. „Den Beamten geht es in diesen Fällen aber nicht nur um Strafverfolgung und Täterermittlung, sondern vor allem um den Opferschutz“, erläutert Michael Makiolla, als Landrat auch Leiter der Kreispolizeibehörde. Seit 1994 arbeiten Polizei und Frauen- und Mädchenberatungsstelle eng zusammen, wenn es um die Opfer Häuslicher Gewalt geht. In den meisten der 323 Fällen sind Frauen die Opfer, 38 Mal waren Frauen die Täter. Relativ konstant blieb in den vergangenen vier Jahren die Zahl der Wohnungsverweise, die die Polizei gegen Gewalttäter aussprach: 2014 waren 109 Verweise, in den Jahren davor 104, 96 und 106.

Stellt die Polizei einen Fall von häuslicher Gewalt fest, gibt sie die Adressdaten der Beratungsstelle weiter. Entscheiden können die Betroffenen dann selbst, ob sie sich beraten lassen möchten. Die Frauen- und Mädchenberatungsstelle in Unna zählte 2014 insgesamt 357 Beratungsfälle (2013 waren es 314), davon 176 (136) wegen körperlicher Gewalt.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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