Seltsame Beobachtung verunsichert Tierfreunde

Als Beate Müller in der vergangenen Woche mit ihrem Dobermann Zeus auf der oberen Hüserstraße Gassi ging, traute sie ihren Augen nicht.
„Da war ein Mann, der alle paar Meter etwas aus seiner Plastiktüte nahm und fallen ließ“, erinnert sich die Tierfreundin. Sie sprach ihn über die Straße hinweg an und erntete einige nicht wohlgewählte Worte zur Antwort. „Unter anderem, ich solle mich mit meinem Köter verp...“, so Müller. Daraufhin rauschten auf der engen Straße zwei Lastwagen zwischen den Fußgängern vorbei und als Müller wieder freie Sicht hatte, war der Mann hinter der nächsten Kurve verschwunden.
Dennoch möchte das Ehepaar Müller eine Warnung an alle Hundebesitzer aussprechen: „Im Umkreis der Hüserstraße und im Senderwald kommt es immer wieder zu Vergiftungen von Hunden“, so Michael Müller, der vor zweieinhalb Jahren mit Frau und zwei Hunden auf die Klippe zog. „Eigentlich ein Paradies für die Hunde“, so seine Einschätzung.
Wenn es da nicht immer mal wieder Zwischenfälle gäbe. „Auf dem Böhmesweg wurde mal ein Hund vergiftet. Er ist qualvoll gestorben“, weiß Nachbar Friedrich Molks, Herrchen von „Scotty“. Und auch in diesem Jahr seien zwei ältere Tiere unter mysteriösen Umständen gestorben.
Die Hundefreunde passen zwar genau auf, was ihre Vierbeiner beim Spaziergang alles erschnüffeln, aber die Jahreszeit beschert ihnen ein Problem. „Überall liegen so viele Blätter, da kann man Köder gar nicht entdecken“, so Michael Müller. Das hat zur Folge, dass ehemals entspannte Spaziergänge in Stress ausarten: „Wir lassen die Hunde nicht mehr von der Leine und gucken ständig, was die Tiere machen“, schildert Michael Müller. Und auch Molks ist sicher: „So kann es nicht weitergehen.“
Deshalb bitten die Tierfreunde alle Spaziergänger: „Halten Sie bitte die Augen auf!“