Heven holt Fußball-Weltenbummler und dann ...

Klare Aussage von Hevens Co-Trainer Tim Krickhahn (r.) und TuS-Neuzugang Rodrigo Cesar Martins, der derzeit sowohl an seiner Form als auch am Erwerb der Trainer-B-Lizenz arbeitet.  amö-Foto
  • Klare Aussage von Hevens Co-Trainer Tim Krickhahn (r.) und TuS-Neuzugang Rodrigo Cesar Martins, der derzeit sowohl an seiner Form als auch am Erwerb der Trainer-B-Lizenz arbeitet. amö-Foto
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Rodrigo Cesar Martins
hatte mal einen Marktwert
von 200.000 Euro


Mit einer Niederlage, einem Sieg und 17 (!) Neuzugängen startete das kernsanierte Hevener Team voller Selbstvertrauen in die Saison 2014/2015. Unter den zahlreichen Akteuren auch ein echter Fußball-Weltenbummler: Rodrigo Cesar Martins.

Die Hevener Neuerwerbung wurde im brasilianischen São José do Rio Pardo geboren, ist reife 35 Jahre alt, hat schon zwei Kreuzbandrisse auskuriert und könnte sich - findet er wieder zurück zu alter Klasse - durchaus beim TuS zum Führungsspieler aufschwingen. Denn eins hat Martins bei seinen ehemaligen Clubs reichlich gesammelt: Erfahrung.

Ob Chunnam Dragons FC (Südkorea), SV Gossau (Schweiz), Hapoel Haifa FC (Israel) oder im exotischen Sultanat Brunei - überall wurden Spielintelligenz und Standardqualitäten des filigranen Linksfußes, der in seinen besten Zeiten mal einen Marktwert von 200 000 Euro hatte, hoch geschätzt.

Martins, der anno 2003 - vom damaligen Dortmunder Superstar Márcio Amoroso empfohlen - im BVB-Nachwuchs-Team Dortmunder Borussen kickte, konnte jedoch Trainer Horst Köppel nicht überzeugen. Fortan begann für den talentierten jungen Brasilianer eine Wechsel-Odyssee seltenen Ausmaßes.

Ob beim früheren Landesligisten TuRa Rüdinghausen, wo er auf der damaligen roten Asche nur ein sehr kurzes Gastspiel gab, oder in der Regionalliga Süd bei Wacker Burghausen, als er 2007 im mit 3:4 verlorenen Pokalspiel gegen Bayern München Nerven zeigte und einen Elfmeter gegen Olli Kahn nicht verwandeln konnte, Rodrigo Martins hinterließ bei nicht weniger als fünzehn Vereinen seine ganz persönliche "Duftmarke".

Auch bei seinem neuen Club TuS Heven glänzte der brasilianische Standardspezialist beim traditionellen Fritz-Kahl-Turnier Turnier von Fichte Hagen mit drei Treffern in einem Spiel und bewies, dass er in den Überlegungen von Chefcoach Oliver "Olli" Gottwald und Co-Trainer Tim Krickhahn nach verletzungsbedingter Aufarbeitung konditioneller Defizite variabel einsetzbar ist und dem TuS bei dem avisierten Westfalenliga-Minimalziel "Klassenerhalt" durchaus helfen könnte.

PS: Vier Tage vor Transferende, am 26. August, teilte Hevens Cheftrainer Oliver Gottwald seiner brasilianischen Neuerwerbung mit, dass er nicht mehr mit ihm plane und riet ihm, sich nach einem neuen Verein umzuschauen.

Autor:

Alfred Möller aus Witten

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