Frauenkabarettabend mit Uta Rotermund zwischen Botox und Bärenteller

Schräg und schrill: Uta Rotermund nimmt sich die Auswirkungen des demographischen Faktors auf ihre Art vor. | Foto: privat
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Am Freitag, 11. März 2016 findet das alljährliche Frauenkabarett zum internationalen Frauentag statt. „Ich freue mich, für diese Veranstaltung im Xantener Rathaus die Kabarettistin Uta Rotermund gewonnen zu haben“, gerät die Xantener Gleichstellungsbeauftrage Elke Balenzia ins Schwärmen.

Xanten. 1996 betrat die Schauspielerin und Autorin Uta Rotermund erstmals mit einem kabarettistischen Solo die Bühne. Hanns Dieter Hüsch outete sie „als zutiefst moralisch“, während ein Kirchenmann sie zur „Domina des deutschen Kabaretts“ erhob. Übereinstimmend aber prophezeiten beide Herren Uta Rotermund eine rasante Zukunft auf der Bühne. Und sie behielten recht. Ob in Lübeck, Zürich, Münster oder Augsburg, wenn Uta Rotermund auftritt, sind die Karten knapp.
„50 Plus! Seniorenteller?“ heißt ihr neues Programm. Uta Rotermund: „Der Lack ist ab, die Kinder aus dem Haus, die Zähne überkront, Ihre beste Freundin liegt im Hospiz, Ihr Göttergatte schwängert gerade die künftige Nachfolgerin. So hatten Sie sich das Leben jenseits der 50 nicht vorgestellt!“
Die Frage lautet dabei: „Ist dies das Plus an 50? Was tun? Botox oder Bärenticket, das ist hier die Frage! Natürlich können Sie Ihr Alter ignorieren, dann sind Sie irgendwann die Jüngste auf dem Friedhof!“

Der Sinn des Lebens

Frauen leben länger, aber wovon? Weiter im Hamsterrad oder Frühverrentung? Noch ein neues Kostüm oder Reduktion auf das Wesentliche? Eine neue Liebe aus dem Internet oder doch der Bruder der Freundin der Bekannten, der ein Haus auf Fuerteventura hat? Osteoperose-Teller oder New York City Marathon? Mode aus dem Atelier Goldener Schnitt oder doch noch mal ein H & M - Shirt? Wollen Sie´s noch einmal wissen oder ziehen Sie sich in Ihre Komfortzone zurück?
Ein Programm über den demographischen Faktor, die erneute Frage nach dem Sinn des Lebens, die späten Einsichten und die Gelassenheit, auf die Sie immer noch warten! Machen Sie´s jetzt, bereuen Sie später! Man lebt doch nur so kurze Zeit und ist so lange tot!
Der Kartenvorverkauf hat begonnen. Erhältlich sind die Eintrittskarten bei der Gleichstellungsstelle im Rathaus der Stadt Xanten, Zimmer 40 Neubau sowie in der Buchhandlung Librarium, Marsstraße 12.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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