Blaues Kart und Schwarzer Gurt

Gilles in Kampfhaltung
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Der rasende Judoka

Gilles beherrscht den Kampf und die Geschwindigkeit

Gerade 18 Jahre alt, kann Gilles Beckord, geboren in Wiesbaden und seit ca. einem Jahr mit seinen Eltern in Xanten lebend, sich bereits als erfolgreichen Sportler auf der Rennstrecke, sowie im Judosport, in dem er seit dem 07. dieses Monats bereits den Schwarzen Gurt im 1. Dan besitzt, bezeichnen. Während er Judo seit dem 6. Lebensjahr betreibt, hatte er sich schon mit 5 dem Kartsport verschrieben, was kein Wunder war, beteiligte sich doch sein Vater, Marc Gilles schon lange als Amateur an Autorennen und übertrug diese Leidenschaft schon früh an seinen Sohn. Dass Gilles ein ausgesprochenes Talent auf diesem Sektor war, zeigte sich schon bald, wenn er bei seinen mal wieder ein ums andere Mal schnellste Runden bei Rennen fuhr. Sein Mechaniker war, wie kann es anders sein, sein Vater, der auch heute noch jedes Teil am Kart genau erklären kann.
Wer denkt, Kartfahren sei etwas vollkommen Harmloses und Einfaches, der sollte sich dieser Vorstellung schleunigst entledigen; denn die leichten mit 38 Ps- Motoren arbeitenden Gefährte verfügen, wie Formel 1- Rennwagen über eine sehr komplizierte Technik, welche darauf ausgerichtet ist, durch unterschiedliche Einstellungen der einzelnen Komponenten jeden möglichen und wenn auch noch so geringen Zeitvorteil heraus zu holen und Spitzengeschwindigkeiten von 160 km/h zu erzielen, so sind Zeitunterschiede von Bruchteilen einer Sekunde zwischen dem Ersten und Letzten keine Seltenheit.
Zu Gilles´ Erfolgen im Laufe der Zeit zählten die Teilnahme am Finale der Kart- Europameisterschaften, sowie das Erlangen der Deutschen Meisterschaft. Kein Wunder also, dass kein Geringerer als Michael Schumacher auf ihn aufmerksam wurde. So nahm „Schumi“, ein, lt. Gilles und Vater, sehr sympathischer Mensch ohne Allüren, ihn 2012 in sein Team auf und eine spannende Zeit des Reisen durch ganz Europa begann.
Dem Rat Schumis, seine Karriere weiter auszubauen, folgte Gilles nicht, weil man nach seiner und der Aussage seines Vaters schon über ein beträchtliches Vermögen verfügen müsse, da jährliche Kosten von 300000 bis 500000 Euro einkalkuliert werden müssen, was für den Normalsterblichen unerschwinglich ist. Natürlich gibt es Ausnahmen, bei denen die Eltern alles auf eine Karte setzten, Haus und Hof verkauften, das Kapital in ihre Kinder steckten und entweder Glück hatten oder alles verloren.
So betreibt Gilles nun weiter seinen Judosport mit Begeisterung beim SV 08/29 Friedrichsfeld und trainiert weiter auf das Erreichen der nächsten Dan- Stufen oder fungiert als Judo Schiedsrichter.
Aber einen Traum haben Vater und Sohn, nämlich zusammen an einem 24- Stundenrennen teilzunehmen und dieses Vorhaben scheint mir durchaus realisierbar.
Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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