Städtepartnerschaften: Austausch auch für Vereine

Tanja Jesenek und Andreas Pläsken möchten auch Bottroper Vereine und Verbände ermutigen, die Partnerstädte zu besuchen. Foto: Tomczek | Foto: Tomczek
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Das Brezelfest im September werden nicht nur die Kirchhellener feste feiern: Auch Delegationen aus Tourcoing, Blackpool, Veszprém Gliwice, Berlin-Mitte und Merseburg sind dann dabei.

„Früher gab es immer einmal im Jahr einen festen Termin, zu dem wir die Partnerstädte eingeladen haben“, blickt Tanja Jesenek zurück. „Aber heute müssen wir sehr aufs Geld gucken und können eine solche Einladung nur noch alle zwei Jahre aussprechen“, ergänzt die städtische Partnerschaftsverantwortliche.
Bei den Begegnungen in Bottrop soll immer ein Stück besonderes Brauchtum vermittelt werden. Früher war das der Karneval, heute das Brezelfest, der Weihnachtsmarkt oder das Stadtfest. „Auch unsere Partnerstädte präsentieren immer etwas ungewöhnliches“, weiß Stadtpressesprecher Andreas Pläsken und führt aus: „In Blackpool war das früher „Switch on“ - hier werden Millionen Lampen, die den langen Strand illuminierten, angezündet. Mit dabei sind berühmte Sänger - Robbie Williams hat 2010 die Lampen angezündet. Heute lädt Blackpool zu „Mayor Making“ein, hier wird jährlich der neue Bürgermeister bestimmt.“
Dass sich die Delegationen aus den Partnerstädten in Bottrop wohl fühlen, haben sie bei ihrem letzten Besuch des Brezelfestes gezeigt: „Sie haben getanzt und später auch mit den Kirchhellnern auf den Tischen gestanden“, erzählt Tanja Jesenek lachend und führt aus: „Städtepartnerschaften leben von solchen sehr menschlichen Begegnungen.“
Die Stadt unterstützt die Städtepartnerschaften finanziell. „Die städtischen Gymnasien sind regelmäßig vor Ort: „Unter den Schülern gibt es einen regelmäßigen Austausch. Die JAG-Schüler sind einmal im Jahr in Blackpool“, weiß Andreas Pläsken. Die Kunstgemeinschaft Bottrop hat in der Merseburger Kulturszene seit vielen Jahren einen festen Platz (wir berichteten). Bottroper Vereine und Verbände, die selbst in Sachen Städtpartnerschaft aktiv werden wollen,können sich bei Tanja Jesenek, Büro Oberbürgermeister, oder beim Freundeskreis für Städtepartnerschaften melden. Erholungs- und Urlaubsfahrten werden von der Stadt nicht unterstützt. „Vor 30, 40 Jahren fing das mit den Städtepartnerschaften an“, blickt Pläsken zurück. „Man kommt mit den anderen Städten zusammen, die Arbeit befruchtet sich. Tourcoing ist, wie Bottrop, eine Industriestadt. „Blackpool, das englische Seebad, ist deshalb spannend, weil es ganz anders ist als Bottrop. Merseburg und Veszprém sind Universitätsstädte.“ Weitere Partnerschaften - etwa zu Städten in der Türkei - wird es vorerst nicht geben. „Es gab fast ein Dutzend Anfragen, der Rat der Stadt hat sich dagegen entschieden“, so Andreas Pläsken. „Das ist weder finanziell noch organisatorisch hinzubekommen.“

Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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