Mehr als Artistik beim Bottroper Kinderferiencircus

Stefanie und Sebastian sorgen dafür, dass die kleinen Gäste im offenen Bereich viel Spaß haben und es keine Streitigkeiten gibt. | Foto: Tomczek
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  • Stefanie und Sebastian sorgen dafür, dass die kleinen Gäste im offenen Bereich viel Spaß haben und es keine Streitigkeiten gibt.
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Am Donnerberg ist einiges los. Hier üben nicht nur Artisten für die nächste Galavorstellung des Kinderferiencircus. Auch drumherum gibt es zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten.

„Hier kann man 'ne ganze Menge neue Erfahrungen sammeln“, sagt Sebastian. Der 16 jährige Kirchhellener war vier Jahre lang jeden Sommer Circuskind und kümmert sich heute selbst um die lieben Kleinen.
„Ich war damals jedes Jahr in der Trapez-Gruppe. Meine Schwester Chantal war damals dort die Aufsicht. Für mich kam nie etwas anderes in Frage. Es ist schön, in der Luft zu schweben“, blickt der Schüler des Vestischen Gymnasiums zurück. Als Aufsicht hat er schon einige Erfahrung sammeln können: „Seit ich 14 bin, mache das jeden Sommer.“
An seinem damaligen Lieblingsgerät, dem Trapez, schult er die Kinder aber nicht: „Mit 14 Jahren habe ich mir das damals noch nicht zugetraut, mir fehlte die Kraft. Und heute machen das die Circusleute selbst. Hier draußen im offenen Bereich, macht das alles aber auch sehr viel Spaß.“
Mindestens 100 Kinder sind pro Tag vor Ort im Außenbereich. Denn hier gibt es viel zu entdecken: In der Holzwerkstatt können kleinere Kinder Traumfänger, Häuser oder einen Turm für Rapunzel basteln. „Da muss man Geduld und Spaß mitbringen, denn das dauert mindestens zwei Stunden“, weiß Sebastian. „Wir verarbeiten hier das Holz vom Unwetter“, sagt Erich von Thrill, der 30 Jahre lang Leiter des Kinderdorfes war und jetzt Spaß hat, zusammen mit den Kindern zu basteln. In der großen Holzwerkstatt können Kinder mit Werkzeugen arbeiten. Wie man mit Nadel und Faden umgeht, wird den Kindern im Mode-Atelier gezeigt. „Besonders für die kleineren Kinder ist die Filzwerkstatt ein schönes Angebot“, weiß Sebastian. Trolle, Filzbälle, Haarbänder oder Zauberkugeln werden hier gebastelt. „Jeden Tag begeben wir uns mit unserem magischen Lavendel auf Reise nach Norwegen, wo wir böse Trolle bekämpfen müssen“, erzählt Farideh Pakzad.
Wenn die Kinder ihn brauchen, ist Sebastian da - egal ob Sandburg oder Modeatelier. „Mir hat das hier alles als Kind so viel Spaß gemacht, davon möchte ich etwas zurückgeben.“

Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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