Ist Grün eigentLich braun?

Ist grün eigentlich braun?

Nein natürlich nicht. Wie kommt man nur auf so eine Frage? Die Grünen bringen doch keine Juden um oder zetteln den nächsten Weltkrieg an. Faschismus bei den Grünen, nein so ein Unsinn. Aber den Faschismus kennzeichnen noch andere Grundzüge: die bedingungslose Umsetzung einer Ideologie, ohne Rücksicht auf die Volksmeinung oder Minderheiten. Die Umerziehung durch Gesetze und Verordnungen. Laut einer Forsa Umfrage sind 76 % der Bevölkerung NRWs gegen das neue Nichtraucherschutzgesetz. In Worten sechsundsiebzig Prozent! Aber was stört es die Grünen. Volkserziehung ist das Schlagwort. Ideologie statt Bürgerwillen. Kommt mir irgendwie aus dem letzten Jahrhundert bekannt vor: „Hätte ich die Glimmstängel nicht eines Tages in die Donau geworfen, wäre es nicht zur Wiedergeburt Deutschlands unter meiner Regie gekommen.“ Dieser Satz ist natürlich nicht von unser Landesgesundheitssalafistin Steffens, die hat ihre letzte Kippe mit Sicherheit nicht in die Donau geworfen sondern ordentlich im Aschenbecher ausgedrückt, aber sie können gerne raten, wer diesen Satz 1942 formulierte. Doch Deutschlands Wiedergeburt unter neuer Regie, dass droht uns wieder. Die Rücksichtslosigkeit, mit der hier eine Ideologie durchgesetzt werden soll, grenzt schon an machtbesoffene Arroganz. Steffens unterschlägt unangenehme Gutachten und verhöhnt gleichzeitig diejenigen, welche man nun ihrer Existenz beraubt. Wie anders lassen sich diese Zeilen aus der Begründung des NiSchG interpretieren: „Ein kleiner, nicht genau bezifferbarer Anteil der getränkeorientierten Kleingastronomie mit einem hohen Anteil an rauchender Stammkundschaft sowie Shisha-Bars, werden Nachteile hinnehmen müssen.“ Die Dehoga schätzt, daß ca. 1000 Betriebe schließen müssen. Das heißt, 1000 vernichtete Existenzen, Firmen- und Privatinsolvenzen. Was machen die Betreiber, wenn sie noch Kredite am Laufen haben, langfristige Pachtverträge, die zu erfüllen sind und die Existenzgrundlage wird Ihnen entzogen. 1000 Betriebe heißt, setzen wir voraus, dass 3 Menschen in jedem Betrieb arbeiten,3000 Arbeitslose, genauso viele wie bei der Schließung des Opelwerks in Bochum. Aber wen kümmert es? Die Ideologie hat gesiegt, ohne Rücksicht auf Verluste. Aber wie kann es zu einem solchen Gesetz kommen, wenn man doch die Arbeiterpartei SPD an der Seite hat? Die SPD hat gezeigt, dass man lieber feige den Koalitionsfrieden will, als den Bürgerwillen. Man nimmt lieber 3000 Arbeitslose in Kauf, als sich mit den Gesundheitssalafisten anzulegen. Arbeiterpartei? Nein lange nicht mehr, nur noch Mittel zum Selbsterhalt. Es geht den Grünen nicht um den Schutz der Nichtraucher in den Kneipen, der Raucher soll aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden. Wie anders ist es zu erklären, dass auf Kinderspielplätzen und auf dem kompletten Gelände von Pflegeheimen nicht geraucht werden darf. Ist es noch Nichtraucherschutz, wenn ich auf dem Spielplatz auf einer Bank sitze und mein Kind 20 Meter weiter an der frischen Luft im Sandkasten spielt. Nein, es ist Gängelei. Ebenso wie ein bettlägeriger Patient im Pflegeheim zum Nichtraucher oder Gesetzesbrecher werden muss. So wird ein Pflegeheim zur staatlich verordneten Besserungsanstalt. Wir hatten eine Lösung bei der Raucher als auch Nichtraucher frei entscheiden konnten. Wir hatten ein friedliches Miteinander und keine Zweiteilung der Gesellschaft. Jedes totalitäre System lebt von Verboten. Verbote schaffen einerseits ein schlechtes Gewissen, andererseits gibt es dem Staat die Möglichkeit zu bestrafen und somit unangenehme Volksgenossen ruhig zu stellen. Das Rauchverbot ist nur ein Anfang. Diskutiert wird bei den Grünen: Verbot von Motorrollern, Tempolimit, Verbot von Heizpilzen, Verbot von Plastiktüten, Verbot von Solarien, zeitlich und räumliches Alkoholverbot, Verbot von Tanzveranstaltungen an bestimmten Tagen, Grillverbot in Parks, Verbot des Verkaufs von Neuwaren auf Trödelmärkten, Verbot von Süßigkeitenwerbung, Verbot bestimmter Spielautomaten, Verbot von Zigarettenautomaten, Rauchverbot in Stadien und Freibädern, Handyverbot in Kulturveranstaltungen, einen Tag in der Woche Fleischverbot, etc. etc. Ich frage mich nur, wann wir Bürger endlich anfangen uns gegen die Umerziehung zu wehren. Warum die Dehoga nicht ihre Aufgabe wahr nimmt und ihre Mitglieder beschützt. Sie hätte die Möglichkeit ein Volksbegehren zu initiieren. Ebenso die FDP, die Piraten oder CDU, die sich in NRW strikt gegen das Gesetz ausgesprochen haben. Alles nur Gerede? Wehren wir uns gegen die schleichende Entmündigung der Bürger! Grün ist natürlich nicht braun, aber die ersten Flecken sind zu erkennen und dagegen sollten wir ankämpfen.

Autor:

Jörg Konitzer aus Dinslaken

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