Juicy Beats 2014 Review

DJ Alle Farben @ Relentless Energy Stage @ Wiese am Sonnensegel
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  • DJ Alle Farben @ Relentless Energy Stage @ Wiese am Sonnensegel
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Als Liebhaber elektronischer Musik habe ich mich natürlich auf diesen Bereich des sehr vielfältigen Angebots konzentriert. Gegen 15 Uhr startete ich meinen Rundgang durch den sonnigen Westfalenpark.

Auf dem „Chilled Discolounge & Movie Award“-Floor an der Seebühne legte der ehemalige ZuHouse-Club-Betreiber Lars van Josten noch mit Schallplatte alte House-Klassiker auf, so wie er es auch auf seinen „Bring it back“-Parties im Daddy Blatzheim macht. Der „Kittball Floor“ platzte schon aus allen Nähten, es wurde getanzt und gefeiert, die Headliner waren hier Label-Chefin Juliet Sikora und natürlich Tube & Berger. Auch der „Deepandance Floor“, etwas kleiner von den Ausmaßen, musste sich nicht verstecken. Hier spielten gerade DJ Rob Dee und Herr Lenzmann ein abwechslungreiches Back2back-Set zwischen technoider und deeper Musik. Die Zusammenarbeit des Mad Clubs und der Kommune44 zog viele Fans unter das kleine Sonnensegel. Auf dem „CusCus Floor“ in den Blütengärten hatten die Deejays und Tänzer gemeinsam ihren Spaß. Der Floor des View Clubs befand sich im Fernsehturm, hier sorgte unter anderem Dennis Herzing für die gute Stimmung.

Nach einer kurzen Stärkung und Trinkpause ging es dann für mich ab 19 Uhr mit dem DJ-Set vom 29–jährigen Berliner Künstler Alle Farben aka Frans Zimmer auf der Wiese am Sonnensegel weiter. Wie er mir später erzählte, hätte er als DJ zwar gerne länger gespielt, hatte aber trotzdem sehr viel Freude an seinem Auftritt. Die Menge war begeistert als er seinen Chart-Hit „She Moves Far Away“ zu Gehör brachte. Vielleicht sehen wir ihn ja in den nächsten Jahren mit einem seiner geplanten Live-Auftritte mit Band im Westfalenpark wieder. Kommune44-Veranstalter Disha, selbst noch gar nicht so lange auch selber als DJ aktiv, verzückte dann seine Party-Jünger mit den Hits der Posse. Der elektronische Hauptact Boys Noize alias Alexander Ridha, gebürtig aus Hamburg, sorgte für den gebührenden Abschluss auf der Hauptbühne. Plattenaufleger und Autor Hans Nieswandt konnte noch unerkannt durch die Menschenmassen wandern und wartete auf seinen späteren Auftritt im Zirkuszelt. Das Dortmunder DJ-Urgestein Der Wolf rappte unterdessen am Cafe Pusteblume. Leider wurde der Auftritt der Berliner Dub-Techno-Legende Mark Ernestus auf der „Funkhaus Europa Worldbeat Stage“ gecancelt. Ich hätte gern gehört, was er 20 Jahre nach seiner Arbeit mit Moritz von Oswald bei Basic Channel für einen Sound macht.

Nachts ging es dann noch bis vier Uhr mit vielen wilden Parties weiter. Zum Besipiel im Pferdegöpel: hier rockten Deejays wie Dynamodyse und Elvis. Auf den verschiedenen anderen Club-Floors spielten als Hauptacts DJ Larse, Ante Perry, Ingo Sänger, Erobique, Nakadia, Manuel Tur und Klaus Fiehe auf.

Routine herrscht nicht nur bei den Veranstaltern, sondern auch bei mir, gut dass es die Juicy Beats in Dortmund gibt! Die neue Sitiuation, dass das Festival erstmalig einen Tag vor der Veranstaltung ausverkauft war und es somit keine Tageskasse gab, sorgte für keinerlei Probleme. Auf dem Schwarzmarkt sollen angeblich bis zu 100 € für ein Ticket verlangt worden sein. Allerdings vermute ich, dass die Veranstaltung nächstes Jahr bereits noch früher ausverkauft sein wird. Denn viele potentielle Besucher haben sich bestimmt, wie in den letzten Jahre darauf verlassen, spontan am Nachmittag in den Park zu fahren, und dort ein Ticket zu kaufen. Die waren dieses Jahr natürlich in den Arsch gekniffen.

Für die Veranstalter war es eine gute Nachricht: „Ein Tag vorher ausverkauft heißt: alles richtig gemacht!“ Und nächstes Jahr gibt es gleich zwei Tage mit Campingmöglichkeit, damit wird das Festival „auch für Besucher mit längerer Anreise interessant.“ Freitag Abend „wohl nur mit Konzerten auf Hauptbühne, sonst noch nicht viel“, denn damit bleibt der „Samstag der Haupttag!“ Die Obergrenze von 30.000 Besuchern im Park soll beibehalten werden, um „das Ambiente der Veranstaltung zu erhalten“, denn „mehr Besucher hätten nicht nur, was das Sicherheitskonzept angeht, Änderungen zur Folge, sondern auch eine weitere große Hauptbühne wäre nötig.“ Und eine gute Nachricht zum Schluss: Auch trotz zwei Tagen „soll die Früchte-Party für junge Besucher erschwinglich bleiben.“

Weitere Infos unter: www.juicybeats.net

The Klev

Autor:

Markus van Klev aus Dortmund-City

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