Stadtführungen durch Dortmund auch bei Senioren immer beliebter

Stadtführerin Ute Leupold (v. m.) unterwegs mit einer Seniorengruppe am Dortmunder U. Neben dem Phoenix-See und der Zeche Zollern eines der meistgewünschten Ziele. | Foto: privat
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  • Stadtführerin Ute Leupold (v. m.) unterwegs mit einer Seniorengruppe am Dortmunder U. Neben dem Phoenix-See und der Zeche Zollern eines der meistgewünschten Ziele.
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Das Interesse an den Ruhrgebietsstädten wächst. Seit Jahren verzeichnen Anbieter von Stadtführungen und -rundfahrten ein steigendes Interesse - auch in Dortmund. Doch nicht nur junge Menschen von Außerhalb wollen mehr über die Westfalenmetropole erfahren, immer mehr Dortmunder Senioren buchen eine Tour - zum Beispiel bei Ute Leupold.

Ute Leupold ist seit über zehn Jahren Stadtführerin in Dortmund. Mittlerweile hat sie sich mit über 1500 Stadtführungen pro Jahr selbständig gemacht. Sie lebt vom steigenden Interesse an der Heimat. „Und vor allem am Wandel der Heimat“, hat die Aplerbeckerin inzwischen erfahren.

Denn gerade die Senioren sind es, die im Rahmen einer Stadtrundfahrt oder eines Stadtrundgangs sehen wollen, was und wie sich die Stadt verändert hat.
Anlass für eine solche Erkundung kann zum Beispiel ein Klassentreffen sein, „aber auch zu Jubelhochzeiten oder Geburtstagen habe ich solche Touren schon organisiert“, berichtet Ute Leupold. Zu den Auftraggebern gehören neben Privatpersonen immer öfter auch Seniorenheime oder die Altersabteilungen von Sportvereinen.

Dabei nimmt Leupold besondere Rücksicht auf die älteren Teilnehmer. „Grundsätzlich kann man sagen, dass ich Führungen für ältere Menschen entschleunige“, so die Stadtkennerin. Bei Stadtrundgängen ist das Schritt-Tempo gemächlicher, Pausen spielen eine größere Rolle und auch bei Stadtrundfahrten steht den Teilnehmern mehr Zeit zur Verfügung - zum Beispiel beim Ein- und Aussteigen.

„Mensch, ist das hier aber grün!“

Auch inklusive Stadtführungen macht Ute Leupold möglich - also für behinderte und nicht-behinderte Menschen gleichermaßen. Barrierefrei durch Dortmund - auch das gibt‘s.

Hauptanlaufpunkte sind die Orte, an denen sich Dortmund am meisten verändert hat: „Das Dortmun der U und der Phoenix-See stehen natürlich ganz oben auf der Wunschliste“, so Ute Leupold. Dabei sind die Teilnehmer überwiegend positiv überrascht. „Natürlich werden dann auch immer viele ‚Weißt du noch damals‘-Geschichten erzählt, aber im Großen und Ganzen sind die Teilnehmer zufrieden mit den Ergebnissen des Strukturwandels, der in Dortmund nicht nur den Verlust von Kohle und Stahl mit sich brachte, sondern auch die Braukultur nachhaltig veränderte.“

Doch es gibt auch ein „Ruhri-Touri“-Gefälle: „Wer aus dem Ausland kommt, ist oft weniger überrascht, wie grün es hier in Dortmund ist, als Besucher aus dem Ruhrgebiet“, so die Stadtführerin. Da scheint die Stadt also noch Imageaufbesserung im eigenen Lager betreiben zu müssen.

Infos im Internet unter www.stadtfuehrung-dortmund.de

Stadtführerin Ute Leupold (v. m.) unterwegs mit einer Seniorengruppe am Dortmunder U. Neben dem Phoenix-See und der Zeche Zollern eines der meistgewünschten Ziele. | Foto: privat
Ute Leupold | Foto: privat
Autor:

Elke Böinghoff aus Unna

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