Weg mit der Köttelbecke - das ist jetzt offiziell ausgezeichnet

Überreicht wurde die Auszeichnung von DWA-Präsident Otto Schaaf (m.) an Dr. Jochen Stemplewski (l.), Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, und Dr. Christian Falk (r. vorn), stellvertretender Leiter des Dortmunder Tiefbauamts. | Foto: Klinke
  • Überreicht wurde die Auszeichnung von DWA-Präsident Otto Schaaf (m.) an Dr. Jochen Stemplewski (l.), Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, und Dr. Christian Falk (r. vorn), stellvertretender Leiter des Dortmunder Tiefbauamts.
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Die Emschergenossenschaft und die Stadt Dortmund haben einen großen Grund zur Freude: Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) hat jetzt den „DWA-Gewässerentwicklungspreis 2013“ für den Umbau der Emscher überreicht.

Die ökologische Verbesserung der Emscher wurde dabei als „Meilenstein der Gewässerrenaturierung im dicht besiedelten Raum“ bezeichnet. Emschergenossenschaft und Stadt Dortmund hatten das Projekt gemeinsam bei der DWA eingereicht. Überreicht wurde die Auszeichnung von DWA-Präsident Otto Schaaf an Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, und Dr. Christian Falk, stellvertretender Leiter des Dortmunder Tiefbauamts.

Die Renaturierung des Emscher-Oberlaufs in Dortmund ist ein markanter Meilenstein beim Generationenprojekt Emscher-Umbau. Der Kernabschnitt des von der DWA ausgezeichneten Bereichs ist die Emscher im Bereich des Zusammenflusses mit dem Hörder Bach (Bereich Faßstraße) – in unmittelbarer Nähe des Phoenix-Sees im städtischen Raum in Hörde. Die Renaturierung folgte zuvor festgelegten Entwicklungszielen: Die Emscher fließt naturnah gestaltet in einer bis zu 40 Meter breiten Ersatzaue.

Was geschieht, wenn man Flüsse in enge Flussbettenen zwängt, hat einmal mehr die Flut im Süden und Osten Deutschland gezeigt. In Hörde hat man dagegen darauf geachtet, der Emscher Platz zu lassen - auch für eine „eigendynamische Entwicklung“.

Seinen besonderen Wert erfährt der Emscher-Umbau in Hörde durch die gelungene Verbindung ökologischer, wasserwirtschaftlicher und städtebaulicher Elemente. Herausragend seien die Integration einer stadtarchäologisch bedeutsamen Fläche und die Verbindung mit dem Phoenix-See als Freizeit- und Wohnraum.

Der See hat für die Emschergenossenschaft übrigens auch eine wasserwirtschaftlich wichtige Funktion: Im Hochwasserfall dient er der Emscher als Rückhaltebecken – rund 240.000 Kubikmeter Wasser kann er zusätzlich fassen (Normalvolumen: 600.000 Kubikmeter).

Der Oberlauf der Emscher ist seit Anfang 2010 auf einer Strecke von rund 20 Kilometern – von der Quelle in Holzwickede bis zur Emscher-Kläranlage Dortmund-Deusen – abwasserfrei. In weiten Teilen ist das Gewässer am Oberlauf bereits ökologisch verbessert worden. Aktuell laufen noch Renaturierungsarbeiten in Sölde sowie westlich des ehemaligen Hoetgerparks zwischen Hörde und Hombruch.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-Süd aus Dortmund-Süd

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