Sahin mahnt trotz Neapel-Sieg: "Dinger auch reinmachen!"

Jubel in Schwarz-Gelb (v.l.): Mkhitaryan, Sahin und Blaszczykowski. Foto: Schütze
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Der BVB ist wieder auf Kurs: Dank Leidenschaft und Kampfgeist hat die Borussia in der Champions League nach dem 3:1-Sieg über Neapel wieder alle Optionen auf den Einzug ins Achtelfinale.

Nach zuletzt drei Niederlagen und mit dem drohenden Aus in Europa vor Augen gelang dem BVB gegen Neapel ein verdienter Sieg - trotz eines altbekanntenProblems. Ein Gespräch mit Nuri Sahin über Schuhe und Hintern, Tapferkeitsmedaillen und Endspiele.

Nuri Sahin, muss der BVB immer so großzügig mit seinen Chancen umgehen? Das war gegen Bayern ein Problem und gegen Neapel auch wieder.
Sahin: Diesen Schuh müssen wir uns anziehen, gar keine Frage. Aber auch wenn wir schon lange im Geschäft sind, haben wir trotzdem noch eine junge Mannschaft. Wir haben noch Potenzial nach oben und die Chancenverwertung ist dabei einer der wichtigsten Punkte, an denen wir ansetzen können und müssen. Wir haben immer wieder gute Phasen, aber da müssen wir die Dinger dann auch reinmachen.

An Möglichkeiten selbst mangelt es ja nicht.
Sahin: Wenn man sieht, mit welchem Tempo unsere Offensivreihe auf Neapel zugelaufen ist, da kann einem aus Sicht des Gegners ja angst und bange werden. Aber das müssen wir ausnutzen und dann müssen wir die Tore auch machen. Sonst kann es immer sein, dass der Gegner noch einmal ins Spiel kommt. Das war auch bei Neapel nach dem Anschlusstor zum 1:2 so. Wenn alles blöd läuft, spielst du dann am Ende nur unentschieden. Und dann beißen wir uns alle in den Hintern.

Apropos beißen: Sven Bender hat sich bis zum Schlusspfiff trotz gebrochener Nase durchgebissen. Was sagen Sie zu „Eisen-Manni“?
Sahin: Ich habe ihm meine Gesichtsmaske angeboten. Nein, im Ernst: Manni ist einfach ein unglaublicher Mensch, ein echtes Vorbild in Sachen Kämpfer. Aber die Tapferkeitsmedaille hat er sich schon vor Jahren verdient, nicht erst jetzt gegen Neapel. Ich ziehe wirklich meinen Hut vor ihm. Er ist ein absolut cooler Typ, auf den man sich wirklich in jeder Situation verlassen kann. Einen besseren Kameraden kann man sich nicht wünschen. Ich bin echt froh, dass er in unsere Mannschaft ist.

Der BVB hat sich durch den 3:1-Sieg über Neapel eine gute Ausgangsposition für das letzte Spiel verschafft. Mit einem Sieg in Marseille wäre man definitiv weiter.
Sahin: Wir haben uns dieses Endspiel hart erarbeitet und verdient. Jetzt liegt alles in unserer eigenen Hand. Aber ich erwarte eine ganz schwere Aufgabe in Marseille. Die Mannschaft hat nichts mehr zu verlieren, die werden an ihrem letzten Spieltag in der Champions League einfach noch einmal Spaß haben wollen. Das ist immer sehr gefährlich. Aber wir wollen jetzt unser Ding durchziehen.
(KWe)

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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