Kehl sicher: "Sympathien beim BVB - nicht bei Bayern!"

Szene des Spiels und der Beginn einer wundervollen Feindschaft - oder Glatzenträger contra Eigenhaarverpflanzer, wie die Frankfurter Rundschau schrieb: Matthias Sammer und Jürgen Klopp bei ihrem Disput. Foto: Stephan Schütze
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Ein friedliches 1:1 als Ergebnis im Bundesliga-Gipfel - aber drumherum Emotionen ohne Ende, die zeigen: Der BVB und Bayern laufen vor dem Finale der Champions League in Wembley schon heiß. Warum, erklärt Kapitän Sebastian Kehl im Interview.

Sebastian Kehl, sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?
Kehl: Unsere Serie in der Liga hat gehalten. Es war das sechste Liga-Spiel in Folge, das die Bayern nicht gegen uns gewinnen konnten. Dass wir gut arbeiten müssen, um sie zu schlagen, das wissen wir. Phasenweise haben wir das auch schon sehr gut gemacht, indem wir sie immer wieder zugestellt haben. Unter dem Strich war es aber noch nicht das Optimale. Wenn wir den Pott in Wembley hochhalten wollen, werden wir uns noch ein bisschen strecken müssen.

War das Spiel schon ein Vorgeschmack auf das Finale in Wembley?
Kehl: Die Konstellation beider Mannschaften war sicher nicht annähernd die, die wir in drei Wochen in Wembley auf dem Platz erleben werden. Daher war dies sicher keine entscheidende Partie. Aber man hat trotzdem gesehen, dass eine ganz besondere Brisanz im Spiel ist.

Besonders Rafinha hat auf dem Rasen für Ärger gesorgt.
Kehl: Rafinha darf sich ganz sicher nicht beklagen über seinen Platzverweis. Er kann froh sein, dass er nicht direkt die Rote Karte bekommen hat. Aber die Szene ist passiert und hat jetzt keinen Einfluss mehr. Weder auf uns noch auf das Spiel in London. Und in der jetzigen Partie hat es auch keinen Unterschied ausgemacht, weil wir unsere Überzahl nicht genutzt haben.

Aber täuscht der Eindruck, oder sind die Bayern gegen den BVB tatsächlich immer noch besonders gereizt?
Kehl: Diese Gereiztheit rührt sicher ein Stückweit aus der Vergangenheit. Wir haben sie in den letzten Jahren doch mächtig geärgert. Und in diesem Jahr spielen sie zwar eine überragende Saison, aber die Sympathien in der Champions League liegen doch wieder mehr auf der Seite von Borussia Dortmund. Es ist klar, dass sie das ärgert. Dazu kamen die Geschichten um den Götze-Transfer und noch ein paar Dinge. Es war klar, dass eine wahnsinnige Brisanz im Spiel sein wird. Dafür war die Reaktion von außen ja noch relativ ruhig. Ich hatte mit anderen Dingen gerechnet.

Kann die Borussia die Gereiztheit der Bayern ausnutzen, wenn sie in Wembley ganz cool bleibt?
Kehl: Wir haben einen Plan. Wir kennen die Art und Weise, wie wir sie schlagen können. In einem Spiel, in dem es um alles oder nichts geht, sowieso. In diesem einen Spiel werden wir sie packen können.

(KWe)

Szene des Spiels und der Beginn einer wundervollen Feindschaft - oder Glatzenträger contra Eigenhaarverpflanzer, wie die Frankfurter Rundschau schrieb: Matthias Sammer und Jürgen Klopp bei ihrem Disput. Foto: Stephan Schütze
Sebastian Kehl
Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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