Polizeieinsatz gegen die Poser- und Tuningszene

Mit einer weiteren großen Aktion kontrollierten die Beamten der Direktion Verkehr der Polizei am Samstag, 21. April, bis in die späten Abendstunden Fahrzeuge und Personen aus der "Poser- und Tuningszene". Es kam zu zahlreichen Beanstandungen.

Auf Grund eines Treffens der Szene in Rath hatten die Spezialisten der Verkehrsdirektion mit Unterstützung weiterer Polizisten am Samstagabend eine Kontrollstelle eingerichtet. Hierbei wurden anreisende motorisierte Veranstaltungsteilnehmer kontrolliert. Der Anreiseverkehr zur Veranstaltung wurde in eine Kontrollstelle an der Theodorstraße geleitet, zwei Fahrzeuge wurden sichergestellt. In einem Fall wurde nach Rücksprache mit dem zuständigen Amtsgericht Düsseldorf zudem ein Smartphone sichergestellt.Es bestand der Verdacht, dass mithilfe einer App ein nachträglich verbautes Motorsteuergerät (Chiptuning) ein- sowie ausgeschaltet werden kann. Somit könnte zum Beispiel die Leistung des betroffenen Fahrzeugs von 313 PS auf ungefähr 406 PS gesteigert werden. Die Lärmemissionen erhöhen sich hierdurch erheblich.
Weiterhin konnte festgestellt werden, dass Veranstaltungsteilnehmer aus angrenzenden Bundesländern (Niedersachsen und Hessen) mit ihren Fahrzeugen angereist waren. Die Maßnahmen vor Ort sollen verdeutlichen, dass Düsseldorf kein Treffpunkt für die überregionale Tuner-, Raser-, und Poserszene sein darf.

Nachdem der Anreiseverkehr zur Veranstaltung beendet war, wurden die Einsatzkräfte in die Innenstadt verlagert. Hierbei konzentrierte man sich auf die bekannten Hotspots der Tuner-, Raser- und Poserszene in der Landeshaupstadt. So wurde vor allem der Fokus auf die Hotspots Königsallee sowie die Heinrich-Heine-Allee gelegt. Wegen des guten Wetters war die Altstadt sehr gut besucht. Dementsprechend konnte das typische Verhalten der Szene (unter anderem Aufheulen des Motors, starke Beschleunigungen der Fahrzeuge) beobachtet werden. Auch hier führten die Maßnahmen zu zwei Sicherstellungen von Fahrzeugen. Die Kontrollen wurden durch zahlreiche Altstadtbesucher wahrgenommen.

Insgesamt wurden während des Einsatzes 58 Fahrzeuge im Zusammenhang mit der Problematik kontrolliert. Im Rahmen dessen ergaben sich bei 37 Fahrzeugen Beanstandungen.Die Düsseldorfer Polizei kündigt bereits weitere große Kontrollaktionen an.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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