War Deutschland Weltmeister bei Windenergie!

Im Jahr 2000 trat das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) in Kraft. Die Ökostrom-Entwicklung in Deutschland verlief geradezu rasant nach oben. Aus 5% Ökostrom wurden bis heute 25%. Nun mehren sich die Stimmen, die behaupten, das EEG sei Planwirtschaft und müsse deshalb abgeschafft werden. Es sei überholt, andere marktwirtschaftliche Instrumente seien für die Energiewende erforderlich.

Wird Gabriel unter Druck gesetzt; nicht die Windenergie an Land, Offshore der großen Energieunternehmen ist angesagt.

Die niedrige Renditeerwartung war übrigens der Hauptgrund, dass die alten Energieversorger bisher kaum in Erneuerbare investierten. Der Erfolg des EEG kam von unten, mit neuen Akteuren aus dem Mittelstand und Handwerk, von Bauern und Hausbesitzern, von Genossenschaften und Stadtwerken, denen die Renditeerwartung des EEG ausreichte. Gerade durch die marktwirtschaftliche Ausrichtung des EEG wurden Solaranlagen und Windräder immer preiswerter, was genau die Absicht des Gesetzgebers war. Aber auch 2013 können die meisten Investitionen noch immer keine ausreichende Rendite ohne das Gesetz erwirtschaften. Doch erste mutige Investitionen außerhalb des EEG gibt es schon.

Ist das EEG Planwirtschaft?

Die Gegner des EEG sind in Wirklichkeit nicht gegen dieses erfolgreiche Gesetz, sie sind gegen die Energiewende. In ihren Augen hat das Gesetz vor allem einen Fehler: es ist erfolgreich. 67 Länder der Welt – darunter 18 EU-Staaten – haben das deutsche EEG übernommen. So Franz Alt bereits am 31.5.2013 http://www.neueenergie.net/ist-das-eeg-planwirtschaft

Eine aktuelle Studie des DIW Berlin zeigt, dass wir zum Beispiel durch Investitionen in Energieeffizienz bis zum Jahr 2020 bis zu 180 000 zusätzliche Arbeitsplätze in Deutschland schaffen könnten. Es wird oft diskutiert, ob dadurch Arbeitsplätze in anderen Bereichen verdrängt werden. "Aus unserer Perspektive substituieren die Investitionen in Energieeffizienz die Ausgaben für die Importe von fossilen Brennstoffen und führen damit zu einer Verlagerung der Aktivität. Damit ist davon auszugehen, dass ein Großteil dieser Arbeitsplätze auch zusätzliche Arbeitsplätze sein werden."

Das vollständige Interview „SECHS FRAGEN AN KARSTEN NEUHOFF
»Klimapolitik beeinträchtigt die europäische Wettbewerbsfähigkeit nicht «“ zum Anhören finden Sie auf http://www.diw.de/interview

Wie lange kann SPD-Minister Gabriel gegen die Straße, gegen die SPD Basis mitregieren.

Der dezentrale Ausbau der Regenerativen Energie an Land benötigt keine teuren Anlagen auf See und neue Stromtrassen, damit Bayern optimal versorgt wird. Inzwischen wenden wir europaweit jedes Jahr 350 Milliarden Euro auf, um fossile Brennstoffe zu importieren und geben insgesamt 400 Milliarden für fossile Brennstoffe aus. Wenn wir dieses Geld in erneuerbare Energien investieren, hätten wir eine längerfristige Perspektive.

Weitere aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.energiewende-demo.de

Autor:

Siegfried Räbiger aus Oberhausen

Webseite von Siegfried Räbiger
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