SGS Essen will Frankfurt am Sonntag fordern

Im nächsten Heimspiel am Sonntag, 16. März, bittet die SGS Essen den derzeitigen Ligaprimus zum Tanz und hofft im Spiel gegen den momentan überragenden FFC Frankfurt auf die eine oder andere Überraschung.

Vergleicht man die Statistiken, sprechen diese eine eindeutige Sprache. 19 Mal traf die SGS bisher in der Bundesliga auf den 1. FFC Frankfurt. Nur zweimal kamen die Schönebeckerinnen zu einem Unentschieden. Nur einmal reichte es bisher für einen Sieg.
Auch in diesem Jahr dürfte es gegen das Starensemble aus der Mainmetropole für das Team von der Ardelhütte schwierig werden, schließlich gaben sich die Frankfurterinnen in dieser Saison noch keine Blöße. „Frankfurt hat sich unter dem neuen Trainer Colin Bell stabilisiert. Sie haben die beste Defensive, die beste Offensive und konnten sogar in Potsdam gewinnen“, gerät SGS-Coach Markus Högner ins Schwärmen über die Vorzüge des Gegners. Für ihn ist Frankfurt der eindeutige „Top-Favorit“. „Es ist schwer, gegen das Frankfurter Abwehrbollwerk ein Tor zu schießen.“
Doch man will an der Ardelhütte nicht den Kopf in den Sand stecken und hat dazu auch gar keinen Grund. Schließlich konnte man den „Top-Favoriten“ in dieser Saison schon in Frankfurt gehörig ärgern. „Wir haben ja im Hinspiel bewiesen, dass was geht. Wir sind eine von drei Mannschaften, denen es gelungen ist, gegen Frankfurt zu punkten.“

Nicht zu verlieren

Man habe nichts zu verlieren und wolle sich nach dem doch mageren Heimspiel gegen Leverkusen wieder anders präsentieren.
Details, wie sein Team den Abwehrriegel der Frankfurterinnen knacken will, verrät der Fußballlehrer indes nicht. „Frankfurt hat auch seine Schwächen“, so Högner kryptisch und ergänzt: „Das Entscheidende wird sein, dass wir selbstbewusst auftreten, frei aufspielen, eine gute Einstellung und eine hohe läuferische Bereitschaft haben.“
Die Verletzungssituation in den Reihen der SGS beginnt sich langsam wieder zu beruhigen. Ana Oliveira Leite und Sarah Freutel sind inzwischen wieder im Kader. Und auch Lisa Weiß steht vor einem Comeback im Tor der SGS.
Jacqueline Klasen trainiert seit einigen Tagen wieder mit dem Team. Und auch Katharina Leiding und Isabelle Wolf konnten zumindest schon halbe Mannschafts-Trainingseinheiten absolvieren. Ein Umstand der Coach Markus Högner für die nächsten Spiele optimistisch stimmt. „Ich merke im Training, dass wir wieder mehr Alternativen haben.“

Dallmann verlängert

Und noch eine gute Nachricht gibt es von der Personalfront an der Ardelhütte zu vermelden. Eine der wichtigsten Leistungsträgerinnen des Vereins bleibt der SGS Essen noch drei weitere Jahre treu. Linda Dallmann unterzeichnete in der vergangenen Woche einen Vertrag bei dem Bundesligisten aus Schönebeck.
Bis 2017 kann SGS-Coach Högner demnach mit dem Mittelfeldwirbelwind weiter planen.
„Ich bin da sehr, sehr glücklich drüber. Linda hat in dieser Saison eine Leistungsexplosion hinter sich und ist zu einer Führungsspielerin geworden“, freut sich Högner, der auch noch aus einem anderen Grund glücklich über die Vertragsverlängerung Dallmanns ist. „Dass ein solche Spielerinnen weiter drei Jahre bei uns spielen will ist ein sehr gutes Zeichen für den Verein und ein Zeichen für andere Spielerinnen, dass Essen eine interessante Adresse für die Zukunft ist“, so der SGS-Coach.
Anstoß der Partie SGS Essen gegen den 1. FFC Frankfurt im Stadion Essen ist um 14 Uhr.

Text: Michael Hügens

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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