SGS U17 nur Remis gegen Schlusslicht

Vor dem Spiel warnte Trainer Petja Kaslack seine Mannschaft noch davor, den Aufsteiger 1. FFC Montabaur nicht zu unterschätzen und mit Geduld zu spielen. Dies gelang der SGS U17 in Halbzeit eins phasenweise noch ordentlich, aber durch eine sehr schwache zweite Halbzeit jubelten die Gäste aus Montabaur nach 80 Minuten über ihren ersten Punktgewinn in der Juniorinnen-Bundesliga.

Rund 100 Zuschauer kamen zur Ardelhütte um die Wiedergutmachung der U17 der SGS Essen zu sehen. Nach dem 2:6 in der Vorwoche in Gütersloh hatten sich die Juniorinnen aus Essen einiges vorgenommen und bestimmten in der Anfangsphase die Partie. In der ersten Viertelstunde erspielte sich das Kaslack Team vier klare Torchancen, konnte aber keine nutzen.
In der 19. Spielminute spielte Laura Radke zunächst eine Gegenspielerin aus, umkurvte die Torhüterin, aber wurde beim Torabschluss aus fünf Metern so eben noch bedrängt und verfehlte das Tor. Nur zwei Minuten später machte es Mandy Reinhardt besser und erzielte per Nachschuss die 1:0-Führung für die SGS.

Dieses Tor hätte dem kompletten Team eigentlich Sicherheit geben müssen, doch nach diesem Treffer verflachte der Sturmlauf des SGS-Nachwuchses und Montabaur konnte durch einen sehr zweikampfbetonten Stil die Essener Angriffe immer frühzeitiger stoppen. Selbst brachten die Gäste aus Rheinland Pfalz jedoch keine gefährlichen Angriffe zu Stande und so ging es mit 1:0 für Essen in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit begann mit 15 Minuten Leerlauf, bis dann Montabaur auf Höhe der Mittellinie ein Freistoß zugesprochen wurde. Dieser landete nach einem Stellungsfehler bei der erst gerade eingewechselten Chiara Eckloff und diese traf ins lange Eck zum glücklichen, aber nicht mehr ganz unverdienten Ausgleich.
Essen brauchte gut 10 Minuten um sich von diesen Schock zu erholen, kam dann durch Vanessa Kniszewski aber zu der ersten guten Möglichkeit in Halbzeit zwei. Ihr Schuss aus 25 Metern verfehlte jedoch das Tor um einen halben Meter. In den Folgeminuten rannten die Essenerinnen an, aber oftmals wurde die falsche Entscheidung in Strafraumnähe getroffen.
Kurz vor Abschluss bekam die SGS noch einen Freistoß aus 17 Metern zugesprochen, welchen Radke jedoch übers Tor setzte. So wurde wenig später beim Stand von 1:1 abgepfiffen und unterschiedlicher können Punktteilungen nicht wahrgenommen werden. Während es auf Gästeseite kein halten mehr gab, war in den Gesichtern der SGS-Spielerinnen tiefe Enttäuschug zu sehen.

In dieser kleinen Meisterschaftsrunde mit nur zehn Mannschaften kommt eine Pause eigentlich immer ungelegen, jedoch kommt das nächste spielfreie Wochenende den Schönebeckerinnen wahrscheinlich sehr gelegen. Die letzten zwei Spiele müssen aufgearbeitet, verarbeitet und vor allem die Lehren daraus gezogen werden. Man zeigte diese Saison bereits sehr starke Spiele und begeisterte das Publikum. Das Talent und die spielerischen Fähigkeiten hat das Team um jeden Gegner in dieser Liga zu schlagen, jedoch konnte dies in den letzten zwei Wochen nicht abgerufen werden.
Daher heißt es nun den Kopf freikriegen und am 21.11. beim nächsten Spiel beim 1. FC Saarbrücken wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren und dafür wird sich die komplette Mannschaft wie auch das komplette Trainerteam in den nächsten zwei Wochen sehr einsetzen.

SGS Essen U17:
A. Tolksdorf - V. Kniszewski, N. Ludwig, N. Crisci, L. Wicker (74. M. Luyambula), M. Grutkamp, L. Radke, I. Rosin (58. P. Rybacki), F. Baumjohann (41. M. Cin), M. Reinhardt, M. Feliszowski (58. B. Sprenger)

© SGS-Bericht

Autor:

Jürgen Ruhrmann aus Essen-Borbeck

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