Ich lade Sie zu einem Stadtrundgang ein - Alt-Kettwig heute

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Die Ansicht von der Ruhrbrücke auf Alt-Kettwig hat sich bis heute wenig geändert. Da ist der Kirchberg mit der Kirche, deren Turm aus dem 14. Jahrhundert stammt. Die Fachwerkhäuser ducken sich darum an der Kirchtreppe. Die ehemalige Scheidtsche Tuchfabrik, die jahrzehntelang ein trauriges Dasein fristete, ist gründlich saniert worden. In dem Gebäude sind hochwertige Eigentumswohnungen entstanden. Kettwig, einst „führend in feinen Kammgarnen“ besaß eine blühende Tuchfabrikation mit über 1800 Beschäftigte, die Jahre lang das Leben in der Gartenstadt bestimmte. Die historische Fassade steht unter Denkmalschutz.

Die Brücke über der Ruhr wurde 1865 erbaut und 1911 umgebaut. Bei Kriegsende 1945 wurde die Brücke gesprengt. 1950 wurde der Stausee und eine neue Brücke gebaut und daneben eine Grünanlage mit Ruhrbänken angelegt. Ich kann mich noch gut an die gesprengte Brücke erinnern. Wenn wir mit dem Zug nach Düsseldorf fahren wollten, mussten wir in „Kettwig vor der Brücke“ aussteigen. Über die Ruhr führte eine Behelfsbrücke, auf der man zu Fuß zum „Kettwiger Bahnhof hinter der Brücke“ gelangte. Für die restliche Strecke stieg man dann wieder in den Zug.

Jahr für Jahr zieht Kettwig mit seinen Naturschönheiten unzählige Besucher in ihren Bann. Der kleine Ort an der Ruhr, ist der jüngste Stadtteil Essens. Kettwig wurde 1975 im Zuge der kommunalen Neuordnung unmittelbar dem Oberzentrum Essen zugeordnet. Im Mittelpunkt des Interesses vieler Besucher, steht der historische Stadtkern Kettwigs. Fachwerkhäuser, davon viele restauriert, zeigen sich hier noch in unbebauter Ursprünglichkeit.

Kettwig, das ist ein gemütlicher Altstadtkern, lauschige Plätzchen an der Ruhr und nette Kneipen – Kettwig, das ist aber auch die Neubausiedlung im Norden. „Auf der Höhe“ wo schmucke Bungalows mit kleinen Gärten 5-12geschossige Hochbauten einrahmen. Einziger Wehrmutstropfen: Kettwig liegt genau in der Flugschneise. Es ist nur ein Hopser bis zum Düsseldorfer Flughafen.

Der Kettwiger Stausee ist nicht nur eine saubere Energiequelle und ein Wasserspender für die Bevölkerung, sondern er stellt auch einen Freizeitwert dar. Sehr beliebt sind Fahrten mit den Dampfern der weißen Flotte nach Mülheim an der Ruhr.

Autor:

Ursula Hickmann aus Essen-Süd

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