Chatoupis und das Paradies (Review)

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Das Magazin PRINZ schrieb über ihn:
„Frank Chatoupis ist Essener, Halbgrieche und steht am Anfang einer Karriere, wie sie für Künstler aus dem Revier typisch ist. Es geht langsam voran, aber irgendwann wird man den Lieder(Kaputt)Macher deutschlandweit kennen.“

Als Lieder(Kaputt)Macher tritt Frank Chatoupis längst nicht mehr auf. Auch seine Zeit in der Postrock-Band Reichtum Plakat Erde ist vorbei.
Mit dem Soloalbum „Paradies“ legt der Singer/Songwriter nun ein intim anmutendes Debüt vor, das Lust auf mehr macht.
Seine Lieder sind idealistisch, manchmal politisch, lyrisch und immer eigenwillig. Sie treffen mitten ins „gebrochene“ Herz.
Das Paradies kann überall sein, wenn man es nur sieht, wie in „Jena Paradies“, dem Titelsong. Und bei dem experimentellen „Afghanistan“ dürfen die Synapsen dann, im 7/8 Takt schwingen.
Die Songs regen zum Mitdenken, zum Mitfühlen an und wechseln wie das wehmütige „Martha“ spielerisch zwischen inneren und äußeren Ebenen.
Bevor die Melancholie ins Grübeln führt, holt Chatoupis die Hörer wieder ab in luftigere Gefilde und erzählt von dem unerfüllten Wunsch, seine Therapeutin zu heiraten, oder vom Recht auf Faulheit. Dazu begleitet er sich auf Gitarre und Klavier, spielt Gebläseorgel, Synthesizer, Glockenspiel und Percussion.
Kongenial unterstützt mit Bass, Posaune und Drumcomputer wird er übrigens von Ekki Maas (Erdmöbel, Peter Licht), der auch für die organisch warme Aufnahme und den Mix verantwortlich ist. Einige Lieder, wie „Liebeslied“ zum Beispiel, erreichen klanglich eine Intensität die an einen Live Auftritt im privaten Rahmen erinnert.

Von der lebensfrohen Aufbruchstimmung des Eröffnungs-Songs „Sonntag Nachmittag“, über die Schwarz-Weiß-Film-Stimmung bei „Jonasson“, wo es sanft kratzt wie eine alte Vinylschallplatte, bis zum lange nachhallenden Schlussakkord des eindringlich melancholischen „Sirenen“, ein gelungener Wurf.

Fazit: Unbedingt hören!

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<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://frankchatoupis.bandcamp.com/releases">auf Bandcamp</a>

Autor:

Gabriele Auth aus Essen-Ruhr

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