Für die Herren 2 war beim Tabellenzweiten erwartungsgemäß nichts zu holen

Zum Auftakt der Rückrunde ging es für die Herren 3 der BG Duisburg-West zum Tabellenzweiten, der Zweitvertretung des ETB SW Essen. Im Hinspiel hatte es eine vernichtende 51:103 Heimpleite gegeben; vernichtend insbesondere deshalb, weil der Gegner nur mit sechs Mann angereist war. Diesmal traten die Gastgeber mit einem nahezu kompletten Kader an; während die Duisburger zwar auf ihre drei Center Ilkenmeyer, Brochnow und Syska zurückgreifen konnten. Dafür mussten die Aufbauspieler Aydin und Shabani passen, so dass die Chancen der Westler auf eine Überraschung gegen Null tendierten.

Und hätte sich der eine oder andere BGler etwas ausgerechnet, spätestens nach der Anfangsphase hätte er die Träume begraben können. Denn die Essener legten los wie die Feuerwehr. Aggressiv verteidigend nutzten die Gastgeber jeden Ballgewinn, um ihre Geschwindigkeit in einem Fastbreak auszuspielen und leichte Punkte einzufahren. Und so musste man Mitte des Viertels bei einer 17:3 Führung für die Gastgeber wieder schlimmes befürchten. Nach einer Auszeit von Coach Andreas Rimpler fanden dann die BGler ins Spiel, verstanden es besser, den eigenen Ball zu beschützen und einfache Ballverluste zu vermeiden. Und da man sich auch in der Offense mehr zutraute, konnten die Duisburger den Rückstand nach und nach bis zum Viertelende auf 21:14 verkürzen.

Als man dann auch noch zu Beginn des zweiten Viertels die ersten Punkte erzielte und nur noch mit fünf Punkten zurücklag, da witterten die Duisburger ihre Möglichkeiten und versuchten nun, das Momentum zu nutzen und das Spiel zu drehen. Etwas, was die Essener umgehend bestraften. Wieder wurden Ballgewinne erzwungen und in schnelle Punkte umgesetzt. In kürzester Zeit legten die Gastgeber so einen 20:0 Lauf zum 41:16 Zwischenstand hin. Nach einer erneuten Auszeit von Coach Rimpler kehrten die Westler daraufhin wieder zu der Spielweise zurück, die sie bereits Ende des ersten Viertels ausgezeichnet hatte. Und wenn es den BGlern auch nicht mehr bis zur Halbzeitpause gelang, den Rückstand zu verkürzen; die restlichen Minuten verliefen wieder deutlich ausgeglichener. Die Frage nach dem Sieger war bei dem Halbzeitstand von 57:24 aber beantwortet.

Die Aufgaben, die Coach Rimpler seinem Team für die zweiten 20 Minuten mit auf den Weg gab, waren daher, sich mit den drei Neuzugängen für die nächsten Spiele der Rückrunde einzuspielen sowie eine dreistellige Niederlage wie im Hinspiel zu vermeiden. Und die Mannschaft lieferte im dritten Viertel. Mit konzentriertem und geduldigem Spiel wurde dem Gegner keine Möglichkeit zu einfachen Punkten gegeben oder gar einen Lauf zu starten. Gleichzeitig punkte man immer wieder aus der Halbdistanz und auch hinter der Dreierlinie. Und hätte man in der Schlusssekunde noch die Freiwürfe getroffen, man hätte sogar das Viertel gewonnen. In jedem Fall konnte der Zwischenstand nach dem dritten Viertel mit 74:40 deutlich freundlicher gestaltet werden.

Die Marschrichtung der Gäste im Schlussviertel wurde schnell deutlich. Man wollte, wie im Hinspiel einen dreistelligen Sieg feiern. Das Ergebnis konnte bis zur Mitte des Viertels auf 85:42 heraufgeschraubt werden. Doch eine Auszeit von Coach Rimpler, der seine Mannschaft noch einmal darauf einschwörte, das Ergebnis im zweistelligen Bereich zu halten, brachte die Essener aus dem Rhythmus. Im Gegenteil, den BGlern gelang noch ein eigener 0:9 Lauf und die Duisburger hatten sich am Ende bei der 87:51 Niederlage deutlich besser verkauft.

Insoweit konnte Coach Andreas Rimpler auch ein zufriedenes Resümee ziehen: „Um gegen einen solchen Gegner ein achtbares Ergebnis erzielen zu können, muss alles passen. Ohne die beiden Aufbauspieler war aber klar, dass es heute nur darum gehen konnte, die Niederlage in Grenzen zu halten. Und das ist der Mannschaft über weite Strecken auch gut gelungen. Natürlich kann man jetzt entgegenhalten, die Essener hätten in der zweiten Halbzeit nicht mehr mit vollem Tempo gespielt. Dies dürfte aber auch für das Hinspiel zugetroffen haben, als die Essener mit sechs Spielern zur Halbzeit noch mit 52:18 geführt und dann die zweite Halbzeit mit 51:33 für sich entschieden haben. Dagegen lautet heute das Ergebnis der zweiten Halbzeit 30:27 und das sagt vieles aus. Wichtig ist es nun aber, das die Jungs die Lehre mit aus dem Spiel nehmen, den Ball besser zu beschützen und die Anzahl eigener Fehler zu minimieren.“

Es spielten:
Dennis Walther (16 Punkte/4 Dreier), Michael John (7/1), Daniel Syska, Marc Krenz, Mark Hermsen (je 6), David Brochnow, Florian Ilkenmeyer (je 4), Steffen Schemme (2)

Autor:

Andreas Rimpler aus Duisburg

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