Ein Ehrenamt im Paul-Hannig-Heim

Die Ketten sind beim Weihnachtsbasar sehr beliebt. | Foto: privat
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  • Die Ketten sind beim Weihnachtsbasar sehr beliebt.
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Konzentriert basteln die Senioren gemeinsam mit Angelika Kolle. Seit vielen Jahren engagiert sie sich als eine der Ehrenamtlichen im Paul-Hannig-Heim der St. Adolphi-Stiftung und bastelt mit ihnen unter anderem Ketten für den Weihnachtsbasar

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Doch das ist nicht das einzige Angebot, dass die Ehrenamtler den Senioren bieten. Einmal in der Woche wird mit ihnen gekegelt. Eine andere Frau hat eine Nähstube und hilft den Bewohnern, kleine Dinge an der Kleidung zu reparieren. Dorothea Röser, Leiterin der Einrichtung freut sich darüber, dass sich derzeit acht Menschen ehrenamtlich in ihrer Einrichtung engagieren. Und es könnten gerne mehr sein.
105 Plätze bietet die Senioreneinrichtung. Im Paul-Hannig-Heim leben Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen und Pflegegraden. „viele von ihnen sind noch fit, andere sind dementiell erkrankt.“ Das gesamte Team bemüht sich darum, „die Bewohner fit zu halten, dafür haben wir ein Kraft- und Balance-Training. Dort können zwei Gruppen einmal in der Woche Sport treiben.“ Auch, dass die Bewohner regelmäßig an die frische Luft kommen, ist der Einrichtungsleiterin wichtig. „das stärkt das Immunsystem und das ist im Alter besonders wichtig“, doch Spaziergänge sind zeitaufwendig.

Ehrenamtler in unterschiedlichen Bereichen gesucht

Eine der vielen Aufgaben, die von den acht Betreuungsassistenten und zwei Fachkräften der sozialen Betreuung übernommen wird. „Wir sind daher immer auf der Suche nach Ehrenamtlichen, die Lust haben, solche Aufgaben zu übernehmen.“ Denn gerade Menschen mit dementieller Erkrankung benötigen bei Spaziergängen Begleitung. „Ehrenamtler suchen wir aber nicht nur für die Begleitung von Spaziergängen, sie können auch einfach in die Welt der Personen eintauchen, um die sie sich kümmern oder auch Spieleangebote machen.“ Auf der Suche nach engagierten Ehrenamtlern ist es Dorothea Röser wichtig, dass „jeder das findet, was zu ihm passt. Die Aufgabe soll schließlich Freude machen.“ So gibt es auch die Möglichkeit, an den zwei Tagen, an denen die Cafeteria geöffnet hat, mit anzupacken. „Wir möchten das Angebot sehr gerne ausbauen, da es eine tolle Begegnungsstätte ist. Wenn wir da fest mit Hilfe planen können, ist es natürlich leichter die Cafeteria zu bestücken.“ Zwei Stunden am Nachmittag könnten die Ehrenamtler dann investieren und die Gäste des Cafés bedienen und einfach präsent zu sein. „Das muss auch nicht regelmäßig einmal in der Woche sein. Es gibt einen Plan, da kann man sich dann einfach eintragen, wenn man Zeit hat“, so Röser.
Als Voraussetzung für die Mithilfe in der Cafeteria ist allerdings eine Hygieneschulung beim Gesundheitsamt, ansonsten „muss man Menschen natürlich mögen“. In alle Aufgaben werden die Freiwilligen zunächst eingeführt. Egal ob, sie sich nur um einen Menschen in einer Art Patenschaft oder um eine Gruppe kümmern.
„Es gibt viele Menschen, die keine Angehörigen in der Nähe haben oder alleinstehend sind“. Dorothea Röser findet „Man kann nie genug tun. Wir haben zwar schon viele Angebote, aber das deckt keinen ganzen Tag ab“. Und gerade ein gutes Gespräch mit viel Zeit genießen die Senioren sehr. „Auch bei Ausflügen brauchen wir immer sporadisch helfende Hände, die beispielsweise die Rollstühle der Bewohner schieben können.“ Es gibt also viel zu tun. Doch die Einrichtungsleiterin weiß, „das Ehrenamt muss Spaß machen, sonst ist das Ganze sinnlos“.

Interessenten können sich die Einrichtung unverbindlich anschauen

Und so möchte sie in einem Vorgespräch herausfinden, was den Helfern liegt, welche Vorstellungen und Wünsche sie haben und was sie gerne machen würden. „Meistens findet sich dann eine schöne Aufgabe, an der die Ehrenamtler selbst viel Spaß haben.“ Auch eine Mithilfe beim Sportangebot sei denkbar.
Wer sich angesprochen fühlt, kann sich bei den beiden Fachkräften der sozialen Betreuung Gabriele Schindler oder Johannes Brinkmann und natürlich auch Dorothea Röser für einen unverbindlichen Besuchstermin unter der Rufnummer 0201/ 83970 melden.

Weihnachtsbasar im Paul-Hannig-Heim

Einen ersten Eindruck über das Paul-Hannig-Heim, an der Heidhauserstraße 270, und die Senioren kann auch beim Weihnachtsbasar am 19. November zwischen 14 und 18 Uhr gewonnen werden. Hier gibt es dann selbst gebastelte Ketten, eigens angefertigte Karten aber auch Adventskränze und edle Verpackungen, aber natürlich auch leckere Köstlichkeiten, die zum Verweilen einladen. Der Weihnachtsbasar wird in diesem Jahr übrigens nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr erst das zweite Mal ausgerichtet. „Unsere Bewohner lieben Feste und Feiern und sie freuen sich, wenn der Weihnachtsbasar das Haus belebt“.

Autor:

Isabel Nosbers aus Essen-Werden

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