Werdener Gymnasiasten treffen U.S.-Botschafter Philip D. Murphy

30 Schüler des Werdener Gymnasiums besuchten den Botschafter Philip D. Murphy und hatten bei dem Treffen richtig viel Spaß.
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Philip D. Murphy ist Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland. Sein Büro liegt direkt am Brandenburger Tor in Berlin. Er ist folglich ein vielbeschäf-tigter und wichtiger Mann, der von einer Konferenz zum nächsten Treffen eilt. Dieses Bild ist soweit richtig – aber unvollständig, wie 30 Schüler des Werdener Gymnasiums feststellen durften.

Auf Einladung des U.S.-amerikanischen Generalkonsulats in Düsseldorf durften die Gymnasiasten der Jahrgangsstufen 9 bis 13 an einem so genannten „Town Hall Meeting“ mit dem Diplomaten in Düsseldorf teilnehmen. Dabei zeigte Philip D. Murphy den Schülern nicht die Seite eines abgehobenen Politikers, sondern die eines enthusiastischen Motivators.
Murphy begeisterte die insgesamt 150 Schüler aus ganz Nordrhein-Westfalen mit seiner lockeren und offenen Art, mit der er auf sie zuging. „Deutlich besser als erwartet“, lautete am Ende das Fazit der Werdener.
Murphy hielt zunächst eine kurze Rede über Helden auf beiden Seiten des Atlantiks, die seine Wertvorstellungen geprägt haben. Dabei ging er immer wieder auf die Schüler ein und involvierte sie in die Gespräche. Schüler Fabian (9c) wusste den höchsten Repräsentanten auf deutschem Boden zu beeindrucken. Als Murphy ein Bild hochhielt und fragte, wer darauf zu sehen sei, wusste Fabian nicht nur die Antwort: Otto Wels, sondern konnte auch in fehlerfreiem Englisch erklären, dass es sich um einen SPD-Reichstagsabgeordneten handelte, der 1933 in einer der letzten freien Reden gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz argumentierte. Im Anschluss konnten die Schüler dem Botschafter Fragen stellen, was die Werdener Gymnasiasten ausgiebig taten.
Die Schüler interessierte der Werdegang und Beruf des Botschafters genauso wie tagesaktuelle Themen wie der Einsatz von Drohnen, die Schließung von Guantanamo sowie der aktuelle WikiLeaksprozess gegen den mutmaßlichen Informanten Bradley Manning. Murphy erzählte auch über seine eigene Zukunft: Sein Aufenthalt in Deutschland gehe nach vier Jahren zu Ende. Im Juni wird Barack Obama die Hauptstadt besuchen, kurz danach tritt Murphy mit seiner Frau und den vier Kindern die Heimreise nach New Jersey an.
Englischlehrer Karsten Brill war auch sichtlich zufrieden mit der Veranstaltung.Natürlich freue er sich über jede Gelegenheit, die Fremdsprachenkenntnisse seiner Schüler zu fördern.
„Ich halte es für unglaublich wichtig, Jugendliche unterschiedlichen Sichtweisen auszusetzen“, so der Pädagoge. Man könne sich eine fundierte Meinung nur bilden, wenn man auch lerne, verschiedene Perspektiven einzunehmen, über den Tellerrand zu schauen. Dankbar ist Lehrer Brill für die gute Zusammenarbeit mit dem U.S.-amerikanischen Generalkonsulat in Düsseldorf.
„Seit acht Jahren haben wir so gut wie jedes Jahr eine Aktion mit dem Konsulat“, so Brill. Mal kommen amerikanische Studenten im Rahmen des Outreach-Programmes in den Unterricht der Schule an der Grafenstraße, mal fahren Werdener Schüler zum Konsulat oder zur traditionellen Unabhängigkeitstagfeier. Auch Mitarbeiter der U.S.-Botschaft waren schon zu Gast in der Aula in Werden. Auch in Zukunft werden weitere Aktionen folgen, sicherlich zur Freude der Schüler.

30 Schüler des Werdener Gymnasiums besuchten den Botschafter Philip D. Murphy und hatten bei dem Treffen richtig viel Spaß.
Nach seinem Vortrag ließ sich Philip D. Murphy gut gelaunt mit den Jugendlichen fotografieren - zur Freude von Christoph (9c), der Murphy cool fand.
Autor:

Lokalkompass Essen-Werden aus Essen-Werden

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