Tag der Erneuerbaren Energien im Solardorf Hagen-Berchum

Der Tag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, der 27. April 1986, wurde vor längerer Zeit zum "Tag der Erneuerbaren Energien" erklärt. Dazu führen jeden letzten Samstag im April Institutionen und Anlagenbetreiber von alternativen Energien in ganz Deutschland einen Informationstag durch.

Grundprinzip des Tages ist, die vielfältigen Nutzungsformen der Erneuerbaren Energien, wie Sonne, Wind- und Wasserkraft, nachwachsende Rohstoffe, Umweltwärme usw. einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Nach der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan) und der BP-Ölpest im Golf von Mexiko hat dieses Thema besondere Aktualität erlangt. Immer mehr Menschen interessieren sich für umweltfreundliche Energien und wünschen sich mehr Unterstützung aus der Politik.
Im Hagener Solardorf Berchum beteiligt sich die Berchumer Initiative für Solare Energien (BINSE) ebenfalls mit folgender Veranstaltung:
14 Uhr: Führung über die 10 Stationen des ca. 1,4 km langen Solarlehrpfads, vorbei an über 30 Anlagen Berchumer Bürger und Einrichtungen, in denen schon jetzt Strom aus Atom- bzw. Kohlekraftwerken oder Wärme aus Heizöl ersetzt wird und unsere Umwelt entlastet. Der Lehrpfad informiert über weitere Nutzungsmöglichkeiten der Sonnenenergie, Energieeinsparungen und alternativen Heizungen. Dauer: ca. zwei Std., anschließend Besichtigung der neuen Anzeigetafel in der Pausenhalle mit Gelegenheit zur Aussprache über die Möglichkeiten Erneuerbarer Energien.
16 Uhr Vortrag von René Röspel (Mitglied des Deutschen Bundestags) über die Vorteile einer dezentralen Energieversorgung und dem derzeitigen Streit der politischen Parteien in Berlin zur Zukunft Erneuerbarer Energien. Er beantwortet gern die Fragen der Teilnehmer.
Treffpunkt: 14 Uhr an der Grundschule Berchum, Auf dem Blumenkampe 3,
Hagen-Berchum. Ende der Veranstaltung ca. 17.30 Uhr.

Energiewende im Solardorf Berchum

Erneuerbare Energien schaffen Arbeitsplätze, tragen zum Klimaschutz bei, machen von Energieimporten unabhängiger und vermindern die Risiken der Großkraftwerke. Auch energieoptimiertes Bauen liefert einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Energie-wende. Im Hagener Stadtteil Berchum und Solardorf werden schon seit über 15 Jahren Solar- und andere umweltfreundliche Anlagen betrieben, insgesamt schon mehr als 90 Anlagen. Allein mit den Fotovoltaikanlagen werden jährlich schon über 300.000 Kilowattstunden Strom erzeugt, was dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 100 Haushalten entspricht.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

19 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.