Nach Todesfall beim SC Reken: TuS Haltern zeigt sich solidarisch

Der Sport rückte am Sonntag in der geplanten Partie TuS Haltern III gegen Reken in den Hintergrund. Nach einem Todesfall beim Gegner traten beiden Teams nicht an. Foto: Archiv
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Gemeinsamer Benefiztag statt Widerspruch  - Verband in der Kritik

Haltern. Die Verantwortlichen des SC Reken verzichten auf einen Protest gegen die Wertung des am vergangenen Sonntag geplanten Spiels ihrer dritten Mannschaft beim TuS Haltern III. Obwohl beide Teams nicht angetreten waren, hat der Verband die Partie mit 2:0 für das Heimteam, also die dritte Mannschaft des TuS Haltern, gewertet.

„Wir haben uns gegen einen Protest entschieden, damit nun, auch im Sinne der Betroffenen, Ruhe einkehren kann“, so Stefan Nienhaus, Sportlicher Leiter beim SC Reken. Die Geschichte um die verwehrte Neuansetzung der Partie in der Kreisliga B hatte zu Beginn der Woche für Diskussionen und Unverständnis gesorgt. Reken hatte kurzfristig aufgrund der Trauerfeier für einen verstorbenen Spieler um eine Verlegung gebeten, doch diesem Wunsch wurde vom Staffelleiter nicht stattgegeben. Dieser berief sich bei seiner Entscheidung auf die Ordnung und Statuten des Verbandes.

Diskussionen und Unverständnis

Als die Rekener den TuS darüber informierten, nur einen Tag nach der Trauerfeier nicht antreten zu wollen, hatten sich die Halterner solidarisch gezeigt und waren ebenfalls nicht angetreten. "Wir haben jetzt kampflos Punkte bekommen, die wir nicht haben wollten. Dafür möchten wir etwas zurückgeben. Deshalb haben wir dem SC Reken angeboten, zu einem Benefiztag in der Sommervorbereitung nach Reken zu kommen“, so TuS-Pressesprecher Daniel Winkelkotte. Angedacht ist nun, gemeinsam eine Veranstaltung mit Freundschaftsspielen auf die Beine zu stellen, deren Erlös der Familie des verstorbenen Spielers zugute kommen soll. Winkelkotte: „Wir stehen mit den Verantwortlichen des SC Reken in engem Austausch und hoffen sehr, dass wir einen geeigneten Termin finden.“

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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