Hilfe kommt rund um die Uhr

Der Heiligenhauser Bürgermeister Dr. Jan Heinsich (links) und sein Ratinger Kollege Klaus Konrad Pesch freuen sich über die Kooperation im Rettungsdienst der beiden Städte. | Foto: Ulrich Bangert
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  • Der Heiligenhauser Bürgermeister Dr. Jan Heinsich (links) und sein Ratinger Kollege Klaus Konrad Pesch freuen sich über die Kooperation im Rettungsdienst der beiden Städte.
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Der Kooperationsvertrag ist unterzeichnet: Heiligenhaus und die Nachbarstadt Raingen betreiben nun gemeinsam den Rettungsdienst. In der Heiligenhauser Rettungswache setzten der Heiligenhauser Bürgermeister Dr. Jan Heinsich und sein Ratinger Kollege Klaus Konrad Pesch ihre Unterschriften unter die Papiere.
„Bereits 2008 wurde auf Fachebene schon über dieses Projekt gesprochen“, erinnert Dr. Jan Heinisch. „Wir haben ein großes Rad gedreht mit einem guten Ergebnis“, so der Heiligenhauser Bürgermeister weiter, der auf die einstimmige Zustimmung im Rat verweist.
Von der Kooperation profitieren Heiligenhaus und Ratingen gleichermaßen. Die Menschen in den beiden östlichen Ratinger Ortsteilen Hösel und Homberg können nun sicher sein, dass im Notfall der Rettungswagen schneller kommt. „Es gab von der Hauptwache am Voisweg ungünstige Ausrückezeiten nach Homberg“, räumte Ratingens Wachleiter René Schubert ein. „Ebenso von der Feuerwache Lintorf nach Hösel.“ Von der Friedhofsallee in Heiligenhaus kommt die Hilfe nun schneller.

In Notfällen zählt jede Minute

„Wir erhöhen die Einsatzschlagkraft für die Patienten“, freut sich Klaus Konrad Pesch. „Der Rettungswagen ist künftig vier Minuten schneller in Hösel und zwei Minuten schneller in Homberg. Das klingt nicht nach viel, aber in Notfällen, wenn jede Minute zählt, ist das enorm.“
„Seit Januar läuft eine Art Testbetrieb, da funktionierte die Kooperation schon sehr gut“, stellt Heinisch fest und beschreibt eine praktische Auswirkung. „Da der Rettungsdienst in Heiligenhaus mit neun Mitarbeitern eine kleine Einheit darstellte, wurde es zunehmend schwerer, Krankheitsfälle, Urlaub oder Elternzeit zu organisieren“, so der Bürgermeister, der weiß, dass der Rettungsdienst aber rund um die Uhr funktionieren muss. „Die bisherigen Mitarbeiter werden weiterhin von Heiligenhaus ihren Dienst versehen, bei Personalengpässen werden sie durch Ratinger Kollegen unterstützt, sollte ein Heiligenhauser Rettungsdienstassistent in Pension gehen, rückt ein Ratinger nach.“
Die Heiligenhauser Rettungswache wird jetzt auf die veränderten Bedingungen hin umgestaltet und teilweise an die Stadt Ratingen vermietet, die auch die Abrechnungen erledigt und das Personal beschäftigt. Die Fusion der Rettungsdienste fand bei den Krankenkassen Zustimmung, die den größten Teil des Rettungswesen refinanzieren.
Ausdrücklich betonen die Vertreter der Städte, dass es keine Pläne gibt, die Feuerwehren zusammenzulegen. „Tagsüber versehen sechs Personen Dienst auf der Heiligenhauser Wache, die auch zu Einsätzen ausrücken, unterstützt durch freiwillige Kräfte. Abends und am Wochenende sind ausschließlich die Ehrenamtlichen im Einsatz“, so Heinisch.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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