Faszination Licht: Ausstellung zu Otto Piene

Freuen sich auf die Ausstellung: Karlernst Braun (l.) und Hans-Jürgen Braun (r.) vom Gewerbepark Süd sowie Till Breckner von der Galerie Breckner. | Foto: Michael de Clerque
  • Freuen sich auf die Ausstellung: Karlernst Braun (l.) und Hans-Jürgen Braun (r.) vom Gewerbepark Süd sowie Till Breckner von der Galerie Breckner.
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Licht, Energie, Erde - sie haben Otto Piene Zeit seines Lebens fasziniert. Der Künstler schuf mit ihrer Hilfe zahlreiche Werke und gehörte zu denjenigen, die die Kunst nach 1945 auf eine neue Basis stellten. Nun sind einige Exponate im „Gewerbepark-Süd“ zu sehen.

„An Otto Piene begeistert mich seine absolute Eigenständigkeit. Er hat Werke geschaffen, die es so noch nie gegeben hat“, sagt Karlernst Braun, Geschäftsführender Gesellschafter vom Gewerbepark-Süd. Er freut sich: „Heinz Mack und Günther Uecker haben bei uns bereits ausgestellt. Mit Piene ist nun auch der dritte Künstler der Zero-Bewegung bei uns vertreten.“

Internationaler, viel beachteter Künstler

„Piene war ein international tätiger, viel beachteter Künstler. Er gilt als einer der Wegbereiter der modernen Kunst“, sagt Kulturamtschefin Monika Doerr.

Für Otto Piene fand Kunst nicht nur auf der Leinwand statt. Er experimentierte mit Lichtinstallationen, entwarf einen heliumbefüllten Regenbogen, der zu den olympischen Spielen 1972 aufstieg, und ließ zusammen mit seinen Studenten des Massachusetts Institute of Technology (MIT) ein riesiges rotes Pferd schweben.

„Piene war aufgeschlossen für Fächer außerhalb der Kunst. Seine Studenten hat er stets sehr ernst genommen - bei ihm gab es keinen reinen Frontalunterricht“, erzählt Till Breckner von der Düsseldorfer Galerie Breckner.

Licht sei Piene, der als Flakhelfer im Zweiten Weltkrieg viele Stunden in der Dunkelheit verbracht hat, stets sehr wichtig gewesen: „Licht ist bei ihm ein Symbol des Lebens und der Lebensfreude.“

Bevor Piene in den 1960er Jahren in die USA auswanderte, hat er in seinem Atelier in Düsseldorf gearbeitet. Ein altes Foto von 1959 ist Teil der Ausstellung in Hilden, es zeigt den Künstler, wie er an einem seiner Feuerbilder arbeitet. Papier und Leinwand wurde zunächst bemalt, dann angezündet. Mit den Jahren wurden die Wände schwarz und schwärzer, der Streichholzhaufen in der Ecke wuchs beständig.

Feuerbilder sind genauso Bestand der Hildener Ausstellung wie beispielsweise eine farbenfrohe Serie, die auf einem aktiven Vulkan entstand.

Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 4. September, um 11 Uhr durch Bürgermeisterin Birgit Alkenings. Die Einführung hält Kunstkritiker und Publizist Stefan Skowron. Die Ausstellung läuft bis zum 2. Oktober. Geöffnet ist sie dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr.

Der Eintritt ist frei, der Kunstraum ist barrierefrei zugänglich.

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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