Money and Kids: Kinder der Kita St. Jacobus beschäftigten sich intensiv mit Geld

Vom Tausch zum Kauf: Sonja Moritz (2.v. l.) mit einigen Kindern, die am Projekt "Money and Kids" teilgenommen haben. | Foto: Michael de Clerque
  • Vom Tausch zum Kauf: Sonja Moritz (2.v. l.) mit einigen Kindern, die am Projekt "Money and Kids" teilgenommen haben.
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Was kann man für einen Euro kaufen? Woher kommt das Geld? Und warum muss man sich gut überlegen, wie man sein Geld ausgibt? Im Rahmen des Projekts „Money & Kids“ beschäftigten sich die 19 Vorschulkinder der Kita St. Jacobus mit dem Thema Geld.

„Besonders gut gefallen hat mir das Tauschen: Wir haben in der Gruppe Spielzeug miteinander getauscht“, erzählt Laura, fünf Jahre, am Ende der Projektwochen in der Kita St. Jacobus. Mila, sechs Jahre, stimmt ihr zu.

„Tauschen“ stand beim zweiten Treff der Vorschulkinder mit Sonja Moritz vom Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM) Hilden auf dem Programm. Zuallererst ging es um Wünsche und Bedürfnisse – auf Fotos hielten die Kinder fest, dass Wünsche nicht überall auf der Welt gleich sind. Und ihre eigenen – vom Spielzeug bis hin zum nicht kaufbaren Regenbogen.

Geldkreislauf kennengelernt

Tauschen als Vorläufer zum heutigen Geldkreislauf erlebten die Jungen und Mädchen eine Woche später hautnah, als sie kleine Spielsachen so lange miteinander tauschten, bis jeder zufrieden seinen Favorit mit nach Hause nehmen durfte. Beim dritten Treff wurden Euro-Münzen und Cent-Stücke genau untersucht, blind ertastet und in Relation zueinander gesetzt. Die Kinder lernten den Geldkreislauf – vom Taschengelderhalt über den Kauf, den Weg zur Bank und das Auszahlen von Lohn – kennen.

Zum Abschluss der Projektwoche ging es mit je 50 Cent zum Kiosk, die Kinder überlegten, was sie für das Geld erhalten und gaben es selbstständig aus. „Für einige war es das erste Mal, dass sie bewusst Geld auf die Theke gelegt haben“, erzählt Sonja Moritz. Die Ergebnisse der Projektwochen haben Moritz und die Kinder mit Fotos und Collagen festgehalten.

„Mit dem Schuleintritt erhalten die Kinder meist auch ihr erstes Taschengeld“, erklärt Moritz ihr Engagement in den Kitas. Dass Geld nicht unbegrenzt verfügbar ist – eine der Erfahrungen, die die Kinder mitnehmen.

Taschengeld
- „Taschengeld sollte nicht als Sanktion oder Belohnung genutzt werden – also immer regelmäßig in gleicher Höhe ausgezahlt werden“, sagt Sonja Moritz vom SKFM Hilden.
- Empfehlungen zufolge sollte ein Fünfjähriger Taschengeld wöchentlich in der Höhe zwischen 50 Cent und 1,50 Euro bekommen. Eine gesetzliche Regelung gibt es nicht.
- Mehr Richtwerte gibt es im Internet unter dem Stichwort „Taschengeldtabelle“.

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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