Noch einmal die Eindrücke eines Urlaubs genießen – und das in Kleve!

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Ich war berufsmäßig im Klever Stadtteil Kellen unterwegs, als schöne die Landschaft vor mir, mich von der eigentlichen Arbeit ablenkte. Neugierig geworden, wählte ich einen anderen Weg, als ich eigentlich gehen sollte. Dieses Gefühl machte ich an der Stelle, wo Goldacker, Reeser Straße und Neerfeldstraße in einander einmünden.
In der Nähe dieser Stelle befindet sich ein Informationsschild. Es ist eines des „Historischen Lehrpfads Kellen“. Darauf wird die Bedeutung von „Neerfeld“ erwähnt: tief gelegenes Feld. Das Neerfeld ist das Niederungsgebiet zwischen Kellen und Warbeyen. Es wird vom Kellener Altrhein –einem Rheinstrang – durchquert und liegt auf einer Höhe von 12 – 15 m ü.M.
Am 7. Juni 1397 kämpften im Neerfeld Graf Dietrich von Kleve und sein Bruder gegen Herzog Wilhelm II. von Berg. Anlass des Kampfes war eine Geldangelegenheit. Herzog Wilhelm verlor den Streit. Ausführlichere Informationen gibt es auf diesem Schild.
Eigentlich münden an der obengenannten Stelle vier Straßen in einander. Die Neerfeldstraße setzt sich als Steenowe in südwestliche Richtung fort und verläuft in südwestliche Richtung parallel an einem kleinen Binnensee. Steenowe bedeutet Steinofen. Der Binnensee ist wahrscheinlich durch Tonabgrabung des Klinkerwerks Küsters entstanden.
Unweit der Stelle mit den drei Straßennamenschildern befindet sich ein umzäuntes Grundstück. Die oberste Schicht davon ist sicherlich abgegraben worden. Es wurde dabei nicht so tief gegraben, dass ein Teich entstand. Durch heftige Regenfälle ist das Himmelwasser auf der Oberfläche stehen geblieben. Ich habe hierüber Fragen an info Celina-Klinker des Klinkerwerks Küsters gestellt. Aber die haben sich nicht die Mühe genommen, um meine Email zu beantworten. Also konnte ich das Entstehen des Binnensees und die Abgrabung an der Goldstraße als Hypothese begründen.
Nachdem man an der Villa des früheren Ziegelei-Direktors vorbeigegangen ist, führt der Goldacker als Fußweg in ein Wäldchen. Ein wenig weiter bildet der Goldacker einen Rundweg um eine Kiesgrube. Diese führt durch eine herrliche Landschaft mit immer wieder schöne Aussichten auf das Wasser. Es macht nichts aus, in welche Richtung man den Rundweg geht. In Uhrzeigerrichtung geht es bei der ersten Abzweigung gerade aus. Um an den Startpunkt zurück zu kommen, muss man bei jeder folgenden Abzweigung nach rechts gehen. In umgekehrte Richtung biegt man an der ersten Verzweigung nach rechts ab. Da geht es durch einen Obstgarten und eine Parklandschaft. Bei jeder nächsten Abzweigung muss nach links gehen, um wieder zum Startpunkt zurück zu gelangen. Auf diese Weise macht man einen Streifzug durch eine herrliche Landschaft in der unmittelbaren Nähe der Stadt! Im Juli blühen in der Kiesgrube sogar Seerosen.
Die Schrebergärten, die früher an der Stelle der heutige Rhein-Waal-Hochschule standen, musten verschwinden. Die Mieter bekamen eine neue Stelle östlich der Kiesgrube, eine Stelle, die wie ein kleines Feriendorf aussieht.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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